Demorecht

EINS, ZWEI, VIELE AKTIONEN!

Aktionstypen


1. Tipps für Anti-Nazi-Aktionen aus Osthessen
2. Aktionstypen
3. Aktionsstile
4. Einige nützliche Infos zum Anmelden ... eines Infostandes
5. ... von Versammlungen und Demonstrationen
6. Konkrete Beispiele für Aktionen
7. Verhalten in Bedrohungssituationen

Um eine Aktion erfolgreich durchzuführen, muß zunächst überlegt werden, wer mit dieser Aktion erreicht werden soll und was die Ziele sind. Wenn Ziel und AdressatInnen einer Aktion klar festgelegt sind, dann gilt es, zu überlegen, welcher Typ von Aktion angemessen ist. Im Rahmen einer umfassenden Aktionsstrategie oder einer längeren Kampagne lassen sich Elemente der verschiedenen Aktionstypen auch kombinieren.

Symbolische Aktion: Eine symbolische Aktion hat für den/die Angesprochene /n keine direkten Folgen - er/sie ist nicht unmittelbar betroffen. Symbolische Aktionen stellen Öffentlichkeit her und schaffen "Publicity" für ein Problem oder eine Lösung. Allerdings ist hier die Gefahr der "Flucht ins Allgemeine" am größten; die Distanz erleichtert das Ausweichen. Gerade bei einer symbolischen Aktion sollten Ziele und AdressatInnen besonders klar definiert und durch Gespräche mit den Betroffenen verbunden sein.

Direkte Aktion: Von der direkten Aktion ist der/die angesprochene Person, Partei, Firma, Behörde etc. direkt betroffen, er/sie ist mit den Folgen der Aktion unmittelbar konfrontiert im Positiven wie im Negativen. Direkte Aktion erfordert Courage, weil sie den direkten Dialog mit den Angesprochenen nach sich ziehen kann. Es ist der "klassische" Weg politischer Bewegungen: Vom Streik über die Blockade bis zum Boykott.

Indirekte Aktion: Indirekte Aktionen oder politische Lobbyarbeit versuchen, gewählte VolksvertreterInnen, Behörden etc., sei es durch Gespräche oder Unterschriftensammlungen, zum Handeln zu bewegen oder über Formen direkter Demokratie (Volks- und BürgerInnenentscheid) politische Veränderungen zu erreichen. Auf kommunaler Ebene ist dieser Weg oft eine gute Möglichkeit, wenn er durch symbolische und direkte Aktionen begleitet wird. Auf höheren Ebenen ist die Macht großer Interessenverbände meist so "durchschlagend", daß freie Gruppen nur selten Gehör finden. Es gibt aber auch hier Ausnahmen, bei denen gerade Volksentscheide auch auf Landesebene politische Veränderungen durchgesetzt haben.

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