FÜR EINE WELT OHNE KNAST & STRAFE!

Tipps für Betroffene

1. Knastelend in Zahlen und Vergleichen
2. Aus dem Knast
3. Aktionen und Soli-Arbeit
4. Tipps für Betroffene
5. Neoliberale Zelle: Privatisierung des Einsperrens
6. Kleines Lexikon der Knastwörter
7. Weitere Seiten im Internet
8. Bücher und Hefte zu Knästen

Ratgeber für Gefangene (Kapitels als PDFs oder ODTs)
Knastformular – zur Vorbereitung für mögliche Haft oder längeren Gewahrsam ++ English version: Prison preparation form – prepare yourself if you could face extended custody or prison

Vor dem Haftantritt

Alternative zu Tagessätzen: Gemeinnützige Arbeit
Hinweise zum Haftantritt (Scan dessen, was die Staatsanwaltschaft einem zuschickt)

Originale aus dem Knastalltag

Original zitiert: Infozettel, den im Gießener Knast alle neu Inhaftierten bekommen (1998)
Hausordnung der JVA Frankfurt-Preungesheim
Verordnungen und Gesetze zum Knastvollzug in Hessen (Seiten der Landesregierung), u.a.:
- Vollstreckungsplan (Wer in welchen Knast?) als PDF
- Zahlenübersicht zu Knästen in Hessen (PDF)
- Hessische Ausführungsbestimmungen zum Strafvollzug (PDF)

Tipps zum Knastalltag

Infos zur Akteneinsicht in den Vollzugsplan für einen Gefangenen, Auszug:
Das Recht eines Gefangenen auf Akteneinsicht in die Akten der Vollzugsbehörde, insbes. in seine Gefangenenpersonalakte gem. § 185 StVollzG, das durch einen Verteidiger ausgeübt werden kann, geht dem eigenen Recht des Verteidigers auf Akteneinsicht gem. § 147 StPO vor (BVerfG StV 2002, 272 f).
Sammlung von Rechtshinweisen, Gesetzen, Urteilen usw. zu Strafvollzug
Die umfangreichsten Knastseiten mit vielen Tipps für Betroffene vor, während und nach der Haft, für Angehörige usw.
Früher gab es (noch umfangreicher) www.knast.net. Die Seiten sind aber seit März 2018 verschwunden (letzte Archivierung der Seiten)
Fragen und Antworten
Indymedia-Text zum Knastvollzug in Niedersachsen (24.6.2006) ++ Presse zu Verschärfungen (Braunschweiger Zeitung) ++ Justizministerin kündigt Verschärfungen im Interview an (NDR)
Horrormeldungen aus dem Knast (Berliner Morgenpost am 15.11.2006)
BVerfG 2 BvR 2221/16 am 8. November 2017 zur Höhe der Telefongebühren für Strafgefangene
Rechtstipps/Gerichtsbeschlüsse: Seite der GGBO

Speziell zu Jugendstrafvollzug

Tipps und Links

Frauen-Strafvollzug

Links

Medikamente in Polizeigewahrsam und Knast

Rechtlich ist das offenbar Ländersache. Für NRW regelt zB der § 19 Abs. 1 im GewvollzVO.
Aus der recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?sg=0&menu=0&bes_id=45044&aufgehoben=N&anw_nr=2>" target="_blank">Verordnung über den Vollzug der Freiheitsentziehung im Polizeigewahrsam des Landes Nordrhein-Westfalen
Bei Schwangerschaften, Krankmeldungen oder äußerlich erkennbaren Erkrankungen ist unverzüglich eine Ärztin oder ein Arzt hinzuzuziehen. Diese oder dieser entscheidet über die Notwendigkeit von Gewahrsamserleichterungen, Sonderverpflegung, die Gewahrsamsfähigkeit und eine stationäre Behandlung.

Bestimmt lassen sich noch mehr Hinweise auf Menschenrechte benennen wie körperliche Unversehrtheit, die durch die Verweigerung von Meds beeinträchtigt wird usw.

Erfahrungen
Menschen haben verschiedene Erfahrungen gemacht. Aus JVAs gibt es negative Erfahrungen, aus Gesas (besonders Aachen) aber auch positive. Aber an sich ist das ganze zu willkürlich um die Erfahrungen irgendwie sinnvoll zusammen zu fassen.

Ideen für den Umgang

mit Dienstaufsichtsbeschwerde drohen, wenn der Zugang zu Meds oder Ärzt*innen verweigert wird
bestimmt und mit viel Nachdruck auf die Dringlichkeit der Versorgung hinweisen: "Ich brauch jetzt sofort dringend die Medikamente aus meinem Gepäck, gebt mir das mal"' oder "Ihr gefährdet halt mein Leben wenn ihr mir das nicht gebt" oder auf Folterverbot verweisen ist da argumentativ mehr zu holen als mit irgendwelchen Paragraphen
Wenn man sowieso schon identifiziert ist kann es gut sein eine ärztliche Bestätigung oder Atteste irgendeiner Art dabei zu haben, dann klappt das vielleicht eher.
So oder so auf Diskussionen einstellen
Meds mit in die Zelle schmuggeln (BH, Socke, etc... )

Entlassung und danach

Die vorzeitige Entlassung, korrekt bezeichnet als die Aussetzung des Strafrests bei zeitiger Freiheitsstrafe (§ 57 StGB) sowie die Aussetzung des Strafrests bei lebenslanger Freiheitsstrafe (§ 57 a StGB) - Text in 3 Teilen von Rechtsanwältin Viktoria Reeb (veröffentlicht in der Knastzeitung Lichtblick)
Seiten zur vorzeitigen Haftentlassung: auf strafrecht-info.de ++ Juraforum