FÜR EINE WELT OHNE KNAST & STRAFE!
Kleines Lexikon der Knastwörter
1. Knastelend in Zahlen und Vergleichen
2. Aus dem Knast
3. Aktionen und Soli-Arbeit
4. Tipps für Betroffene
5. Neoliberale Zelle: Privatisierung des Einsperrens
6. Kleines Lexikon der Knastwörter
7. Weitere Seiten im Internet
8. Bücher und Hefte zu Knästen
- Abschuss: Vom offenen in den geschlossenen Vollzug strafversetzt werden
- Angesetzter: Selbst angesetztes alkoholisches Getränk (aus vergorenem Orangen- oder Apfelsaft)
- Ausgang: Erlaubnis, aus der offenen Vollzugsanstalt für bestimmte Zeit weggehen zu können
- Jemanden auswuchten: jemanden psychiatrisch behandeln
- Bombe: Glas mit löslichem Kaffee
- Bunker: Arreststrafe in völliger Isolation ohne Außenkontakt, Außengeräusche und Tag-/Nachtwechsel in einer gefliesten Zelle. Klar eine Form der Folter. Im Amtsdeutsch der Bewacher und Gefängnisapparate "Kriseninterventionsraum" genannt. Brrrrr ...
- BTM-ler: Nach dem Betäubungsmittelgesetz Verurteilter
- Dachdecker: Psychologe
- Gift: Rauschgift
- Giftler: Drogen-"Straftäter"
- Kaffeestunden: Kurze Haftzeit
- Koffer: Päckchen Tabak
- Nachschlag bekommen: zu einer erneuten Freiheitsstrafe verurteilt werden
- Plombe: Freizeitsperre
- Qualm: Freiheitsstrafe
- Einen Rucksack bekommen: in Sicherungsverwahrung kommen
- Jemanden rollen: jemanden übervorteilen
- Schließer: Gefängniswärter
- Strippen: Ganzkörperkontrolle
- Wachtel: Gefängniswärter
- Sich weghängen: sich erhängen
- Zugang: Neuankömmling im Knast, kommt meist erstmal in die Zugangszelle
Hinzukommen knasttypische Wörter für Nichtknasttypisches: Kanake für AusländerInnen, Fotze für Frauen, Kinderficker für Kindesmißbrauch usw.