Gießen autofrei

DOWNLOADS: TON-BILDER-SCHAU "FIESE TRICKS VON POLIZEI & JUSTIZ" UND VIELE TEXTE

Die Episoden des Vortrages


1. Die Episoden des Vortrages
3. Extra: Der Prozess 2006
4. Das Buch
5. Nachschlag aus 2008: Prozess gegen Feldbefreier
6. Links

Zunächst folgt eine kurze Einleitung über die Lage in der Stadt Gießen im Herbst 2002 und die spezifische Entwicklung von Polizei- und Justizstrategien als Reaktion auf besondere Formen des Protestes gegen die Politik der inneren Sicherheit in der Stadt, vor allem der neuen Gefahrenabwehrverordnung. Ganz langsam steigert sich der Vortrag über die ersten Fälle von Tricks, z.B. der Erfindung einzelner Straftaten (beginnend mit dem ersten hessischen Unterbindungsgewahrsam am 11.12.2002 und der berühmten erfundenen Bombendrohung nur wenige Stunden später) bis zum Finale furioso einer legendären Nacht, dem 14.5.2006 mit einer Polizeiaktion, die James Bond alle Ehre machen würde. Dazwischen liegen über drei Jahre der spezifischen Ausgestaltung einer mit bemerkenswerten Trick arbeitenden Polizei und Justiz.
Die Darstellung konzentriert sich auf fünf Fallbeispiele, die für unterschiedliche Logiken und Situationen stehen. Verbunden sind sie mit kleinen Hinweisen auf die sich verändernden Rahmenbedingungen.


Wer Lust hat, die Veranstaltung selbst mal zu organisieren, bekommt Kontakt zum Referenten und Buchautor über autorinnen@seitenhieb.info und über die Projektwerkstatt (www.projektwerkstatt.de/saasen). Auf YouTube: www.youtube.com/watch?v=i8_rgGrkK9Q&feature=related.

1: Erfindungen
Eine Nacht in der Zelle – das Graffiti aber gab es nie und die erfundene Bombendrohung


2: Polizei dreht durch!
Hausdurchsuchungen, technische Zerschlagung der Projektwerkstatt, mehrere Verhaftungen und eine absurde Attacke auf eine Spontandemonstration, die gegen die vorangegangenen Aktionen der Polizei protestierte - auf Befehl des Innenministers persönlich! Bis zum Oberlandesgericht tragen alle Gerichte das Ansinnen mit, die Angegriffenen hinter Gitter zu bringen. Erst da Bundesverfassungsgericht stoppt den Wahnsinn. Internetseite zu dem Vorfall am 9. bis 11.1.2003

Für eigene Seminare, Overheadpräsentationen (PDF):

3: Verse zu Brand-Sätzen
Ihr macht eine Gedichtelesung ... und landet im Polizeiknast mit dem Vorwurf, einen Brandanschlag versucht zu haben. Einen Brandsatz haben sich die Bullen selbst gebastelt. Das glaubt niemand? Die Polizeiakten selbst belegen es. Aber das ist nur ein Fall - um den aber soll es in diesem Abschnitt gehen. Internetseite zu dem Vorfall am 9.12.2003.


Leseproben aus dem Buch "Tatort Gutfleischstraße"

4: Rettet die Obrigkeit
Wie eine Falschaussage entschärft wurde, weil sie von einem wichtigen Poliker stammte ...


5: James Bond in Reiskirchen
Ihr spielt Federball ... und landet im Polizeiknast mit dem Vorwurf, zwei Farbanschläge durchgeführt zu haben. Die ganzen Stories werden von den Bullen entsprechend gefälscht. Problem: Die Polizei hat die Federballgruppe mit einer High-Tech-Sondereinheit rund um die Uhr observiert. Sie kann also selbst beweisen, dass alles nicht stimmt. Also muss die Observation verschweigen werden. Ein Richter wird sogar angewiesen, zu lügen. Er macht das brav, fertigt aber ordnungsgemäß eine Notiz darüber an, dass er eine Haft auf einer Lüge aufbauen soll. Das aber ist erst der Anfang eines Polizei- und Justizskandals, der er in sich hat ...


Folgen aus den Enthüllungen zum 14.5.06
2006: Anzeige gegen Richter Gotthardt ++ Verfassungsklage gegen Hausdurchsuchung

2007: Oberlandesgericht geißelt Vorgehen von Polizei und Justiz als Nazimethoden. Juristische Untersuchungen nahegelegt (Auszüge auf A4-Plakat und gesamtes Urteil als PDF) ++ Bericht zur Lage nach dem OLG-Urteil und Strafanzeigen ++ Presseinfo dazu ++ ddp-Reportage (gefunden auf Yahoo) ++ Artikel im Karussel


2010: Nach langer Ruhe in der Sache und zwischenzeitlichen Einstellungen der Verfahren gegen Innenminister, RichterInnen und PolizeibeamtInnen kochte das Thema neu hoch, als der Initiator des Ganzen, Volker Bouffier, zum Ministerpräsident gekürt wurde. Die FR veröffentlichte einen größeren Artikel, SPD und Gründe stellten Anfragen im Landtag (ohne zu vergessen, sich von den damals Verhafteten stets zu distanzieren) und zwei FR-Reporter veröffentlichten das Buch "Ausgekocht", in dem der Geschichte ein ganzes Kapitel gewidmet wurde.


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