Die Projektwerkstatt ist ein offenes Haus, in dem Treffen, Besuche, Seminare (mit Tagungshaus!) und die Arbeit an Projekten möglich ist. "Nebenbei" informiert es über umweltgerechten Hausbau, ökologisches Alltagsleben, Energieversorgung und mehr. Durch die Räume der Projektwerkstatt führt ein Lehrpfad. Er beschreibt gute und schlechte Beispiele in Sachen "Umweltschutz am Haus". Daneben wartet die Projektwerkstatt mit einigen Besonderheiten auf, die es zu einem einmaligen Ort machen. Hier zählt nicht Geld, sondern Kreativität und Geschick. Umweltschutz muss nicht am Geldbeutel scheitern. Wo ein Wille ist, ist auch ein umweltgerechter Weg ...
Neues und Altes verbinden
Insbesondere in den Anfangsjahren haben ökologisch wirtschaftende Betriebe den Ausbau der Projektwerkstatt mit Materialspenden unterstützt. Im Laufe der Zeit wurde das weniger - auch weil die "Öko"-Kultur in Deutschland einer Verankerung von Umwelthandeln im gut situierten Bürger_innentum wich. Umweltschutz wurde damit zu einer erfolgversprechenden Geldquelle, die ehemalige Ökoszene immer mehr kommerzialisiert. Die Projektwerkstatt hat sich diesem Trend nicht gebeugt, ist damit aber ein bisschen rausgefallen aus den alten Zusammenhängen. Die Alternative, um weiter umweltgerecht und finanziell unabhängig agieren zu können, war die Verwendung von Altmaterial. Produkte, die schon weggeschmissen wurden oder unmittelbar davor stehen, haben bei einer Wiederverwendung eine Nullbelastung für die Umwelt - zumindest in Bezug auf die Herstellung. Wenn sie keine gesundheits- oder umweltschädlichen Folgen durch den Einbau haben, ist ihre Verwendung sinnvoll. Das ist seit einiger Zeit die Hauptart, wie sich die Projektwerkstatt baulich regeneriert oder weiterentwickelt. Der neueste Gebäudeteil, das spektakuläre Glas-Treppenhaus, besteht ausschließlich aus solchem "Müll".
Umweltfreundlicher Alltag ... von Müllverwertung bis zum Radeln zu jedem Zweck