UMWELT- UND MENSCHENFREUNDLICHE MOBILITÄT: DIE KONKRETEN VORSCHLÄGE
Verkehrsmittel Nr. 1: Bis zu 60 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad
1. Grundsätze einer umweltfreundlichen und sozial gerechten Mobilität
2. Verkehrsmittel Nr. 1: Bis zu 60 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad
3. Verkehrsmittel Nr. 2: Bahnen und Busse
4. Verkehrsmittel Nr. 3: Seilbahnen als Ergänzung
5. Fuß statt Auto - Ortszentren, sensible Zonen und barrierefreie Fußwege
6. Politik der kurzen Wege
7. Gute Anbindung bis in kleinste Gehöft/Dorf
8. Lasten- und Güterverkehr
9. Verkehrssysteme verknüpfen und intelligent steuern
10. Verkehrswende, Arbeitsplätze und Transformation der Autokonzerne
Zu Fuß braucht außer den Schuhen, Wegen und für einige Menschen Unterstützungsmittel zur Fortbewegung keine weiteren Ressourcen. Das Fahrrad braucht etwas mehr - aber im Vergleich zu den Möglichkeiten, die sich durch das Radeln ergeben, sind es sehr wenig. Daher ist das Fahrrad Mobilitätsmittel Nr. 1 - unschlagbar für alle Menschen ohne körperliche Einschränkungen im Entfernungsbereich zwischen einem und ca. 20 Kilometer. Da ein Fahrrad in der Regel direkt zum Zielort führt und auch bei Bewegungen am Zielort meist von Tür zu Tür führen kann, ist es in der Gesamtrechnung dem Auto oft auch zeitlich überlegen.
Die wichtigste Förderung für das Fahrradfahren sind gute Fahrradstraßenetze.
Hinzu kommen sollten viele kleine Maßnahmen wie
Unsere Vorschläge: Fahrradstraßennetz für Gießen, für Linden, fürs Lumdatal und fürs Wiesecktal
Die wichtigste Förderung für das Fahrradfahren sind gute Fahrradstraßenetze.
Hinzu kommen sollten viele kleine Maßnahmen wie
- Gute, d.h. schnelle und sichere Überquerungen von Autostraßen,
- Ausreichende und überdachte Abstellplätze,
- Lastenräderverleih und
- gute Ausschilderungen der Wege.
- Was Radelnde dürfen - und was nicht (Bericht im Gießener Anzeiger, 28.5.2021)
- Städte mit dem weltweit höchsten Anteil fahrradnutzender Personen im Jahr 2019
- BUND-Broschüre "Radverkehr selber machen"
- Regeln und Gestaltungsideen für den Radverkehr
- Am Beispiel gezeigt: "Wie Zürichs Strassen aussehen müssten, damit mehr E-Bikes als Autos fahren", aus der ETH Zürich am 30.11.2023
- Film über Houten als Beispiel für eine fahrradgerechte Stadt mit einer für Autos durchfahrtsbeschränkten City
Im Original: Fahrradstraßen bremsen andere nicht aus
Aus "Verkehrsbelastung: Immer weniger los auf Berlins Straßen", in: berliner Zeitung am 27.2.2024
... die Theorie, dass durch Radwege mehr Stau entsteht, bestätigt sich offenbar nicht.
Aus "Mehr Radspuren, aber nicht mehr Staus", in: FAZ am 20.2.2024
Kann man auf einer vierspurigen Hauptverkehrsachse wie der Offenbacher Waldstraße zwei von vier Fahrspuren für Autos sperren und darauf nur noch Fahrräder und Busse erlauben, ohne den Verkehr im Dauerstau kollabieren zu lassen? Man kann ... Tatsächlich ist es auf der Teststrecke nicht zu der typischen Stau-Symptomatik etwa an Ampeln gekommen, wie Jürgen Follmann, Professor mit dem Schwerpunkt Verkehrsplanung an der Darmstädter Hochschule, sagte. Von Stau könne man etwa dann sprechen, wenn Autofahrer an einer Ampel zwei Zyklen lang warten müssten. Derlei Symptome seien bislang nicht zu beobachten gewesen. Auch habe die Verengung nicht zu einer Verlagerung des Verkehrs in Parallelstraßen geführt, wie Thomas Marx, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt, sagte.
Kommentare
Zaza am 21.01.2020 - 12:09 UhrDer wichtigste Punkt ist außerdem das Terrain. Ich lebe in Südhessen und hier geht das Fahrradfahren gut. Aber z.B. in Frankfurt, nach der Innenstadt, wärst du bis zu den oberen Vorstädten nur bergauf. Ich weiß nicht, wie es etwas weiter nördlich in Gießen und Umgebung aussieht. Aber in den Bergen, wie z.B. Österreich, kann man Fahrradfahren größtenteils vergessen.
Zaza am 21.01.2020 - 11:36 Uhr
Ich fahre auch sehr viel und weit Fahrrad, oft auch 20 km am Stück.
Aber was ist mit dem Wetter? Mit Kälte habe ich kein Problem, im Gegenteil, da ist es sogar angenehmer als die Überhitzung im Hochsommer. Aber es gibt Witterungen wie Regen, Schnee, starken Wind usw., bei denen das Fahrradfahren für die meisten Leute eine Zumutung wäre und teilweise gefährlich werden kann.