Ö-PUNKTE 1/1998
Hausaufgaben
1. Positionen zur Agenda 1: Ja, aber ...
2. Ein Bündnis mit den Herrschenden?
3. Es geht um Macht!
4. Handlungsspielraum
5. Hausaufgaben
Vor dem Einstieg in einen Lokalen Agenda-Prozeß sollten sich lokale Gruppen mit der Agenda 21 auseinandersetzen, sich schlau machen über Erfahrungen in anderen Kommunen und aus guten und schlechten Erfahrungen lernen ? dabei lohnt es sich auch über den Tellerrand hinauszuschauen, z.B. nach England.
Zweitens sollten sich Gruppen einschalten in die Diskussion um das Verfahren und frühzeitig Vorschläge dazu machen. Das Stichwort heißt hier: Methodenkompetenz! Erst dann, wenn das Verfahren feststeht, heißt es sich zu entscheiden, ob und mit wieviel Kraft man sich beteiligt.
Drittens kommen Gruppen, die sich einer ökologisch-sozialen Zukunft verschrieben haben, nicht umhin, ihren Gesellschaftsentwurf eigenständig zu formulieren und Strukturen zu schaffen, die diese "Alternative" vorleben und unabhängig in der Zivilgesellschaft verankern.
Die vierte "Hausaufgabe" ist Konfliktfähigkeit: Zu bestimmten Themen gibt es nun einmal unterschiedliche, nicht-vereinbare Positionen. Solche Konflikte können nicht ausgehalten, sondern müssen ausgetragen werden. Und dabei kommt es auf gesellschaftliche Durchsetzungsfähigkeit an ? und die bedarf oft ganz anderer Mittel als eines "Sich gegenseitig Zuhörens".
Und was, wenn man als Gruppe feststellt, den Ewig-Gestrigen auf den Leim gegangen zu sein? Die bisher gemachten 'schlechten' Erfahrungen hatten zumindest einen Effekt: die Agenda-Arbeit bringt die zusammen, die "das Gute wollen", aber bisher nicht miteinander geredet haben - und stärkt damit diejenigen, die es mit Veränderung ernst meinen.
Kommentare zum Inhalt bitte an oe-punkte@infomagazin.de
Zuletzt überarbeitet am 5. Mai 1998
Kommentare zur Gestaltung bitte an den webmaster@infomagazin.de
Zweitens sollten sich Gruppen einschalten in die Diskussion um das Verfahren und frühzeitig Vorschläge dazu machen. Das Stichwort heißt hier: Methodenkompetenz! Erst dann, wenn das Verfahren feststeht, heißt es sich zu entscheiden, ob und mit wieviel Kraft man sich beteiligt.
Drittens kommen Gruppen, die sich einer ökologisch-sozialen Zukunft verschrieben haben, nicht umhin, ihren Gesellschaftsentwurf eigenständig zu formulieren und Strukturen zu schaffen, die diese "Alternative" vorleben und unabhängig in der Zivilgesellschaft verankern.
Die vierte "Hausaufgabe" ist Konfliktfähigkeit: Zu bestimmten Themen gibt es nun einmal unterschiedliche, nicht-vereinbare Positionen. Solche Konflikte können nicht ausgehalten, sondern müssen ausgetragen werden. Und dabei kommt es auf gesellschaftliche Durchsetzungsfähigkeit an ? und die bedarf oft ganz anderer Mittel als eines "Sich gegenseitig Zuhörens".
Und was, wenn man als Gruppe feststellt, den Ewig-Gestrigen auf den Leim gegangen zu sein? Die bisher gemachten 'schlechten' Erfahrungen hatten zumindest einen Effekt: die Agenda-Arbeit bringt die zusammen, die "das Gute wollen", aber bisher nicht miteinander geredet haben - und stärkt damit diejenigen, die es mit Veränderung ernst meinen.
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