Herrschaft

RECHTS UND ÖKO

Ökologie, Esoterik und antiemanzipatorische Orientierungen in linken/Ökogruppen


1. Einleitung
2. Aus Geschichte der Ökologiebewegung und -politik
3. Demografie und Bevölkerungs"explosion"
4. Wechselspiele: Erst Öko, dann Funktionär*in in rechten Gruppen/Parteien
5. Ökologie-/Alternativbewegung und Rassismus
6. Rechte Gruppen und ihre Ökopositionen
7. Rechte als Funktionäre und Vordenker in der Ökologiebewegung
8. Rechte Gruppen in ökologischen Bewegungen
9. Ökologie, Esoterik und antiemanzipatorische Orientierungen in linken/Ökogruppen
10. Faschisten mit grünen Gewand
11. Downloads und Links
12. Buchtipps

Offen nach überall ... Seilschaften über Grenzen hinweg
Beispiel Richard Schmid, neuland und Contraste
Monatlich liegt die "neuland" ausgerechnet dem sonst eher technokratisch-sozialistischem Blatt "Neues Deutschland" bei. Ist die Tageszeitung stark auf Parteilinie und marxistische Dogmatik ausgerichtet, stellt ihre Beilage eine interessante Mischung darf. Im Vordergrund steht die Werbung für Attac - auch da ist Chefbeilagen-Redakteur Schmid aktiv. Die Terminseite aber zeigt, was sonst noch zusammenkommt: ZEGG, Ökodorf Sieben Linden, gepaart mit marxistischen und Attac-Terminen.
Richard Schmid sitzt auch in der Redaktion der linken "Contraste". Als dort von anderer Seite vorgeschlagen wurde, dem zu Lebenszeiten ständig zu rechten und esoterischen Seiten offenen Erhard O. Müller einen Nachruf zu schreiben, gab es Kritik des damals auch in der Redaktion aktiven Jörg Bergstedt:

Ohne jetzt Leichen fleddern zu wollen - ich möchte aber doch darauf hinweisen, dass ich E.O. Müller aus verschiedensten Gründen für eine politisch äußerst fragwürdige Figur halte. Er hat unermüdlich für die Akzeptanz esoterisch und ökorechter Bezüge gekämpft - an den verschiedenen Orten, an denen er agierte.
Es sterben ständig Menschen und es betrifft immer die, die jemanden kennen, entsprechend. Aber eine emanzipatorische Politik hat EO Müller meines Erachtens nie vertreten. Daher wäre ich dagegen, ohne dass dies ein Veto darstellen soll. Wenn ich aber gefragt werde, würde ich sagen, dass ich dagegen war und ihn anders bewerte.


Das schuf Aufregung. Die sonst so lethargische Redaktion füllte die sonst so leere Mailingsliste. Wo die politische Debatte meist gänglich fehlt, ist Platz für die Verteidigung persönlicher Seilschaften. Offenbar war Kritik nicht erwünscht. Harmlos waren noch einfache Beschimpfungen wie diese:

Die Mail von Jörg finde ich unmöglich. Und ebenso unmöglich, dass niemand darauf reagiert! ...Jörg hat gefleddert!

Solidarität sollte es auch ohne Gründe geben:

Einen Nachruf auf E.O. Müller fände ich sehr gut, gerade auch wenn er eine "politisch äußerst fragwürdige Figur" gewesen sein sollte.

Den Vogel schoss Richard Schmid ab. Der Contraste-Redakteur und Attac-Funktionär schrieb:

E.O.s Arbeit kann ich kaum beurteilen, habe ihn nur im GRÜNE LIGA-Zusammenhang und auch da nur indirekt kennengelernt, finde es aber aber absolut nicht ehrenrührig sich um die Akzeptanz esoterisch und ökorechter Bezüge zu bemühen. Wir Linke sind hier in aller Regel unterbelichtet und überängstlich ...

Niemand in der Reaktion griff diesen Satz an. "Unmöglich" war nur die persönliche Distanzierung der Verehrung esoterischer und ökorechter Postionen. Redaktionsmitglied Jörg Bergstedt berichtete auf der passenden Diskussions-Mailingliste über Vermischungen von rechten und linken Zusammenhängen (Querfront) über den Vorgang (ohne Namen zu nennen). Dort las wiederum Elisabeth Voss mit, die den Nachruf auf Erhard O. Müller vorgeschlagen hatte. Sie fand nicht den Satz von Richard Schmid kritisch, sondern die Tatsache, dass er außerhalb der Contraste-Familie diskutiert wurde. Rechtes Gedankengut ist akzeptabel - Hauptsache es bleibt unter uns?
Voss & Co. bliesen zu Sturm. Jörg Bergstedt wurde aus der Redaktion ausgeschlossen. Erhard O. Müller bekam seinen Nachruf. Und Richard Schmid darf sich weiter um "Akzeptanz esoterisch und ökorechter Bezüge" bemühen - in der Contraste, im Neuen Deutschland und bei Attac.

Rudolf Bahro Nachfolger
Rezension
Maik Hosang u.a.: Die emotionale Matrix
(2005, Ökom in München, 148 S., 19,80 Euro)
Ein verwirrendes Buch: Emotionen, im besonderen noch in ihren tiefen, intensiven Formen (nach Lesart des Buches) steuern wesentlich das Verhalten von Menschen. Daher müsse gesellschaftliche Veränderung dort ansetzen. Das würde dann irgendwie zur Bildung eines großen Ganzen (der rote Faden des Buches – es gibt irgendwas Höheres, dass durch die Einheit von Geist und Gefühl entsteht) führen, wodurch die Welt sich zur Nachhaltigkeit (ein Begriff aus der kalten Ökonomie) und zur „machtfrei-demokratischen Selbstorganisierung“ (Demokratie ist eine Herrschaftsform, wie kann die machtfrei sein? – Zitat auf S. 88) wandele: „Die Assoziation universeller Sinnbezüge wie Tao, Gott, Buddha, Allah etc mit intensiven Qualitäten von Mitgefühl bzw. Liebe befähigte die ‚Gläubigen’ oder ‚Wissenden’ dazu, sich sowohl von egozentrischen Impulsen als auch von geltenden, doch lieblosen sozialen Normen und Erwartungen zu befreien“. In zusammenhangloser Form sind einzelne Erkenntnisse der Wissenschaft z.B. zur Hirnforschung mit dubios esoterischen Verklärungen und dem ohnehin inhaltlich beliebigen Nachhaltigkeitsdiskurs gefüllt. Als Quellen dieser Gedanken werden vermeintliche Vorreiter der sozialen Ökologie benannt: der schwer esoterische Johannes Heinrichs oder der zumindest umstrittene Rudolf Bahro, während der international bekannteste Theoretiker einer Verbindung von sozialer und ökologischer Umgestaltung, Murray Bookchin, den Autoren offenbar unbekannt ist. Das mag daran liegen, dass Bookchin eine emanzipatorische Sicht auf die Dinge versucht – wofür Bahro-Schüler und Biedenkopf-Freund Hosang und seine Mitstreiter sicher nicht im Verdacht stehen.

Im Original: BUND und rechte Gesinnungen
Aus Jörg Bergstedt (2001), "Reich oder Rechts"
BUND, esoterische bzw. rechte Ideologie und Gruppen
Häufiger kritisiert als die SPD-Lastigkeit bzw. aktuelle Orientierung an den Modernisierungskonzepten der „Mitte“ wird die Rechtslastigkeit einiger FunktionsträgerInnen. Dahinter steckt eine stark verharmlosende Sichtweise der „Neuen Mitte“ in vielen politischen Diskussionen - viele aktuelle politische Prozesse wie innere Sicherheit, starker Staat, Weltpolizeiauftritte in neuen Kriegen oder sozialrassistisches Aussieben mit Nützlichkeitsstigmatisierung von Menschen sind Projekte der politischen Mitte, sie stammen nicht aus rechten Kreisen! Dennoch lohnt ein Blick darauf, daß im BUND auch rechte Positionen und die sie tragenden Personen Einfluß haben und hatten. Die meisten von ihnen stammen aus den südlichen Bundesländern (Bayern und, deutlich weniger, Baden-Württemberg) sowie aus Niedersachsen, was wohl vor allem daran liegt, daß hier der bekannteste deutsche rechte Ökostreiter, Herbert Gruhl, beheimatet war. Herbert Gruhl war Bundesvorsitzender des BUND kurz nach dessen Gründung als Bundesverband. Er unterhielt zudem einen guten Kontakt zum langjährigen (1983-91) BUND-Landesvorsitzenden von Niedersachsen, Prof. Konrad Buchwald. Der bekannte Nordseeexperte war Spitzenkandidat der Weißen, einer niedersächsischen ÖDP-Vertretung, bei der Landtagswahl, sowie Bundesvorstandsmitglied und zeitweise stellvertretender Vorsitzender in der ÖDP (und zwar zur Anfangszeit der ÖDP, als diese deutlich rechte Positionen vertrat!). Zusammen mit Gruhl tat sich Buchwald in der ÖDP mit rechtem Gedankengut z.B. in der Ausländerpolitik hervor. Beide traten nach einigen, rechtsextremen Positionen entgegenstehenden Beschlüssen der ÖDP-Hauptversammlung aus der Partei aus. Im BUND ist mittlerweile weitgehend unumstritten, daß Konrad Buchwald als Rechter anzusehen ist, zumal er über die benannten und im BUND bekannten Tätigkeiten hinaus auch noch im VDA (Verein für Deutschtum im Ausland) aktiv ist und in verschiedenen Veröffentlichungen offen rechte Ansichten vertritt. Selbst in seiner bedeutendsten Veröffentlichung, dem mit Wolfgang Engelhardt (DNR-Präsident und CSU-Mitglied) herausgegebenen „Handbuch für Planung, Gestaltung und Schutz der Umwelt“, bringt er es fertig, eine Tabelle der Bevölkerungsentwicklung Deutschlands auf der Basis der Grenzen von 1937 zu veröffentlichen. Dem BUND aber scheint all das gleichgültig zu sein. Statt aus der offensichtlichen Rechtslastigkeit Buchwalds die Konsequenzen zu ziehen, ist er immer noch Ehrenvorsitzender in Niedersachsen, zudem wurde eine Auszeichnung nach ihm benannt, die nun regelmäßig verliehen wird.

Im Original: Konrad Buchwald in „Neue Zeit“ 1/82 (S. 20-22) und 2/82 (S. 12-13) unter der Überschrift „Auslandsdeutschtum - Teil der Nation“
Was ist das für ein Staat, der für Wirtschaftsasylanten das Vielfache dessen ausgeben (sic!), das er für die ethnische Erhaltung und kulturelle Förderung der im Ausland beheimateten deutschen Volksgruppen bereitstellt.
Konrad Buchwald in seinem Text „Ökosystemlehre“ (in Callies u.a., 1989, „Mensch und Umwelt in der Geschichte“, Pfaffenweiler, S. 9-34)
Krisen und Notzeiten verlangen Einschränkungen der Freiheit. ... Wenn Ökologie die Lehre von den Bindungen in einer Lebensgemeinschaft und von deren Abhängigkeit von ihrer Umwelt ist, so muß Freiheit in einer ökologisch orientierten Gesellschaft etwas konträr anderes sein als in der liberalen Phase.

Umstritten sind auch weitere Bundesvorsitzende, unter anderem der erste BUND-Bundesvorsitzende Bodo Manstein, der zusammen mit Werner Georg Haverbeck vom rechtsextremen Weltbund zum Schutze des Lebens und Herbert Gruhl ein Buch schrieb. Vor der Gründung des Bundesverbandes gab es im Bund Naturschutz in Bayern von 1958 bis 1963 einen bemerkenswerten Vorsitzenden: Alwin Seifert, unter den Nazis Reichslandschaftsanwalt. Später gab es viele Diskussionen um das Ehepaar Weinzierl. Während Beate Saitz-Weinzierl den AK Umweltethik und Frieden des BUND-Bundesverbandes leitet und von hier immer wieder Positionen aus dem New-Age-Gedankengut vertritt, war Hubert Weinzierl seit 1983 Bundesvorsitzender des BUND, deutlich länger schon war er Vorsitzender in Bayern und ist es bis heute. Sein bekanntester Fehltritt war sein in der Zeitschrift „natur“ aufgezeichnetes Gespräch mit Bernd Lötsch und Konrad Lorenz, bei dem weder Lötsch noch Weinzierl Anstoß nahmen an den Lorenz'schen Behauptungen, daß angesichts der Bevölkerungsexplosion der Krankheit AIDS eine positive Wirkung zukomme und daß es bedrückend sei, daß sich die Menschen in den edleren Kulturen z.B. Europas weniger vermehrten als die Gangster in der Dritten Welt. Bei genauerem Hinsehen aber paßt dieser Fehltritt zu einer Reihe weiterer Aussagen von Weinzierl selbst sowie zu etlichen Kontakten zu rechten Organisationen, u.a. den Deutschen Unitariern. Auf der am 6.12.1997 stattgefundenen Mitgliederversammlung des Deutschen Naturschutzrings, in dessen Präsidium Weinzierl schon viele Jahre saß und dessen Präsident er heute ist, forderte er einen „spirituellen Neuaufbruch“. Auch andere BUND-FunktionärInnen und -Untergliederungen haben Kontakte zu rechten Kreisen. Beate Saitz-Weinzierl schrieb das Vorwort in einem Buch der Unitarier, in dem dann auch Werner Georg Haverbeck, Ex-Präsident des faschistischen Weltbund zum Schutze des Lebens, Rechtsextremist und Leugner der Naziverbrechen, ein Kapitel schreibt.

Im Original: Hubert Weinzierl in „Das grüne Gewissen“ (1993, Stuttgart, S. 159)
Wir stehen angesichts des dramatischen Bevölkerungszuwachses vor dem Dilemma, daß jeder Naturschutz zwangsläufig dort enden muß, wo die Menschenlawine alles überrollt.

Die rechten Kontakte haben im BUND Tradition - immerhin ein Verband, in dem Personen wie Herbert Gruhl Bundesvorsitzender und Konrad Buchwald Landesvorsitzender werden konnten. Als Herbert Gruhl gestürzt wurde, war Hubert Weinzierl einer seiner verbliebenen Unterstützer. Später wurde letztere Bundesvorsitzender (bis 1998).

Im Original: Reiner Bischoff, bis 1995 im BUND-Landesvorstand Baden-Württemberg und Leiter des AK Wirtschaft und Finanzen, in seinem Beitrag „Geld und Asyl“ (Remscheid, 1994)
Somit gilt heute: Eine nationale Denkweise zu haben, z.B. über Volk und Vaterland tiefere Betrachtungen anzustellen, über Gebietsabtretungen im völkerrechtlichen Sinne nachzudenken, eine kritische Haltung gegenüber der Zeitgeschichtsforschung einzunehmen, auf die Einseitigkeit der „Vergangenheitsbewältigung“ hinzuweisen, sich gegen die multikulturelle Vermischung auszusprechen, die marxistisch-kapitalistische Gleichheitsideologie abzulehnen usw. - dies alles ist hierzulande ... das politisch Böse an sich. ...
Naturschutz müßte ... logischerweise den Völkerschutz mit einschließen. Und nicht nur den Schutz bedrohter Naturvölker, sondern auch den des eigenen, z.B. des deutschen Volkes. ...
Das Volk als biologisch-gesellschaftliches System hat sich meist im Laufe von Jahrtausenden entwickelt und ist hochempfindlich. Wenn an in dasselbe einfach fremde Volksteile hineinverpflanzt, löst man tiefgreifende Störungen aus.

Braune Gesinnungen haben auch manche Provinzfunktionäre des BUND. So schrieb der BUND Naturschutz Starnberg einen Brief an den Stadtrat, wo er zu einer geplanten Säuberungsaktion (genannt „rama dama“) Stellung nimmt: „Nach unserer Meinung ist der Bevölkerung schwer zu vermitteln, daß arbeitende Bürger dieser Stadt als Freiwillige am Ramadama teilnehmen, während von Sozialhilfe bzw. Arbeitslosenhilfe lebende Asylbewerber spazierengehend zuschauen, wie andere ohne Honorar den 'Wohlstandsmüll' wegräumen“. Zwei immer wieder als BUNDler auftretende Personen sind zudem schon seit längerem (also auch schon zu Zeiten, wo die rechte politische Gesinnung dieser Partei noch deutlich war) im Kuratorium der ÖDP-Stiftung: Horst Haitzinger und Hermann Benjes. Letzterer gehört zu den wichtigsten FreiwirtschaftlerInnen in Deutschland, u.a. als Vorsitzender der Partei FSU, in deren Reihen ständig rechte Gedanken und Personen zu finden sind (s. Kap. 3.7). Einige von ihnen wurden auch als ReferentInnen geladen, so unter anderem der Cheftheoretiker der FreiwirtschaftlerInnen, Helmut Creutz zu einem Seminar der BUNDjugend im Jahr 1993 in Braunschweig. Creutz war auch in der rechtsextremen Kaderschmiede „Collegium humanum“ aktiv. Noch drastischer gebärdete sich die BUNDjugend 1992, als sie den rechtsradikalen Ex-Präsidenten des Weltbund zum Schutze des Lebens, Max-Otto Bruker, einlud. Allerdings sind auch andere Umweltorganisationen auf FreiwirtschaftlerInnen gut zu sprechen. 1997 lud das Unabhängige Institut für Umweltfragen Helmut Creutz als Referent ein.
Eine bemerkenswerte Tatsache war die Vorliebe vieler deutscher Umweltzeitungen für die gleiche Druckerei, nämlich Brühl in Gießen. Dort werden gedruckt: Öko-Test, World-Watch-Magazin, die VCD-Zeitschrift fairkehr, das BUND-Blatt Natur&Umwelt und das NABU-Organ Naturschutz heute. Ob Zufall oder nicht: Mitte der 90er Jahre kam Brühl in Verruf, weil es rechte Zeitschriften druckte, u.a. die Junge Freiheit, wie dort noch im Impressum von 1994 angegeben. Selbst wenn es keine bewußte Verbindung geben sollte, fehlt den UmweltschützerInnen auch hier wieder die notwendige Distanz zum braunen Rand der Republik.

Über: Bodo Manstein, erster Bundesvorsitzender des BUND (aus Wikipedia)
1930 trat Bodo Manstein in die NSDAP ein. Während seiner Tätigkeit als Assistenzarzt der Luftwaffe von 1935 bis 1937 promovierte er 1936 an der Universität München zum Doktor der Medizin. Im Jahr 1938 wurde er Mitglied im Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund und begann die Facharztausbildung in der Universitäts-Frauenklinik der Charité in Berlin. ...
Manstein war Mitbegründer des Weltbund zum Schutz des Lebens[6] Hinsichtlich einer von ihm als Gefahr gesehenen Überbevölkerung der Erde vertrat er die Ansicht, angesichts einer „entfesselten Technik“ seien die Maßstäbe verloren gegangen, worauf die verschiedenen „Menschenrassen“ unterschiedlich reagierten. Im Jahr 2000 würden in Europa einschließlich der Sowjetunion laut seiner Prognose nur noch 15 Prozent der Weltbevölkerung leben, wohingegen Moslems in Indien und Jugoslawien nach seinen Worten „bewusst“ ihre Vermehrung betrieben. ...
Er beteiligte sich deshalb 1975 an der Gründung des BUND und wurde dessen erster Vorsitzender.


BUND bezog sich noch lange ehrenhaft auf Bodo Manstein (aus Wikipedia)
Von 1980 bis 1991 verlieh der BUND die nach dem ersten Vorsitzenden benannte Bodo-Manstein-Medaille für besondere Verdienste im Natur- und Umweltschutz. Auf der Medaille war zu seinem Gedenken das Porträt Bodo Mansteins abgebildet; der Mediziner und Umweltschützer der ersten Stunde war zum Zeitpunkt der ersten Verleihung bereits verstorben.

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