Ende Gelände

IFZ, FRIEDT, KOGEL: HINTER DEM KULISSEN DER UNI-GENFORSCHUNG IN GIESSEN

IFZ - HighTech für Profite unter der Flagge der Umweltsicherung


1. Einleitung
2. IFZ - HighTech für Profite unter der Flagge der Umweltsicherung
3. Kogels Einstellung zur Gentechnik
4. Weitere Personen in um die Gentechnikforschung
5. Die Versuchsfelder und -aktivitäten am und um das IFZ
6. IFZ: Labore, Netzwerke und Geldgräber
7. Die Konsequenz: Versuch stoppen, da Versuchsleiter unseriös ist!
8. Links zum Gengersten-Versuch

Durch das Gießener Interdisziplinäre Forschungszentrum für Umweltsicherung (IFZ) zu gehen, ist beeindruckend. Was hier der Umweltsicherung dienen soll, sind vor allem aneinandergereihte Gentechniklabore. Und auf den Gängen findet sich Gentechnikwerbung pur - oftmals gleich von den Konzernen oder Lobbyverbänden.

Im Original: Entstehung und Geschichte
Das Foto rechts zeigt Auslagen im Institut von Prof. Kogel: Industriewerbung, Karriereberatung zum Agro-Gentechniker und Hetze gegen GentechnikkritikerInnen. Das Aufnehmen dieses Fotos führte zu einem mehrjährigen Hausverbot für den Fotografen an der gesamten Universität Gießen. Gerichte bestätigten diesen Ausschluss kritischer Öffentlichkeit.

Aus der Darstellung auf der IFZ-Internetseite
Die Idee für die Errichtung des IFZ wurde bereits vor 15 Jahren vom damaligen Präsidenten Prof. Heinz Bauer geboren. Damit sollte der Stärke der Umweltwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Rechnung getragen werden. Der erste Spatenstich erfolgte im Jahr 1997. Die IFZ-Arbeitsgruppen begannen im Herbst 1999, noch vor der vollständigen Fertigstellung des Gebäudes, mit dem Einzug. Gleichzeitig vereinbarten Mitglieder und Universitätsleitung eine Satzung für das Zentrum, gefolgt von einer Nutzungsordnung. Am 13. Mai 2002 wurde das IFZ offiziell an die Nutzerinnen und Nutzer übergeben.

IFZ-Forschung
IFZ-Forschung ist problemlösungsorientierte Forschung im Bereich der Bio-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften.
Der Mensch nutzt und verändert seine Umwelt nach seinen Bedürfnissen. Aber was er auch tut, der Mensch bleibt eingebunden in das Netzwerk der Biosphäre. Er bleibt abhängig von der Leistungsfähigkeit vor allem biologischer Prozesse, die in ihrer Komplexität noch nicht hinreichend bekannt, geschweige denn zu steuern sind.
Grundlage der menschlichen Ernährung sind Nahrungsnetze, für deren Funktion Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere unentbehrlich sind. Das ständig wachsende Wissen macht die Verletzlichkeit unserer Umweltsysteme zunehmend bewusst, zugleich ermöglicht dieses der Land- und Ernährungswirtschaft, die begrenzten Ressourcen effizienter zu nutzen und so den steigenden Bedarf an hochwertigen Nahrungsmitteln zu decken.
Mikroorganismen erweisen sich als Schlüsselfaktor bei der Besiedlung extremer Lebensräume. Neue Erkenntnisse über die Adaptation und Resistenz von Pflanzen und Tieren gegenüber Stress ermöglichen trotz ständig neuer Krankheiten und Schädlinge und unter schwierigsten Umweltbedingungen eine produktive Landwirtschaft. Zugleich wurden mit der Modellierung von Prozessen und Wirkungsketten über den Ökosystemmaßstab hinaus Werkzeuge entwickelt, um den Einfluss der Landnutzung auf die zukünftige Entwicklung zum Beispiel der Artenvielfalt gesamter Landschaften abzuschätzen.
Solche komplexen Aufgabenstellungen erfordern das Zusammenführen von Fachkompetenz aus verschiedenen Disziplinen. Im Interdisziplinären Forschungszentrum für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltsicherung, kurz IFZ, haben sich agrar- und ernährungswissenschaftliche sowie biologische Forschungsgruppen der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammengefunden, um in fachübergreifenden, gemeinsamen Projekten verstärkt die Umwelt zu erforschen. Die neuen Zentrumsgebäude bieten die nötigen Voraussetzungen sowohl für klassische disziplinäre Forschung als auch für Aufgabenstellungen, die in keine Schublade passen und nur fachübergreifend zu lösen sind.


So wird manipuliert ...

Aus der Broschüre "Life sciences" der Uni Gießen. Dargestellt wird die angebliche Fläche, die pro Person für Nahrungsmittelerzeugung bleibt. Der Rechenmodus wird nicht angegeben, ebenso nicht, wieviel dieses Effektes durch Anbau von Energiepflanzen und Viehfutter, Verwüstung aufgrund intensiver Landwirtschaft usw. entsteht. Wer sich die Zahlen anguckt, bemerkt, dass die rechte Zahl ungefähr ein Drittel der linken Zahl ist. Doch die blauen Flächen machen einen ganz anderen Eindruck. Die Fläche ist nur noch ca. ein Zehntel. ++ Seite zu vermeintlichen Vorteilen und was davon zu halten ist!

IFZ-Zukunft in den Köpfen der Gesellschaftsingenieure
Aus einem Bericht über Finanzanträge uniforum (Zeitung der Uni Gießen), 3/2009 (S. 8)
Bei einem der drei Anträge handelt es sich um ein „Zentrum für Insektenbiotechnologie“ (Sprecher: Prof. Dr. Andreas Vilcinskas, Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie). Es zielt auf den Ausbau der Kooperation bestehender Arbeitsgruppen und Institutionen zum
Thema „Gelbe Biotechnologie“. Die Aufforderung zur Vollantragsstellung spielt vor allem vor dem Hintergrund der Bemühungen um die Ansiedlung eines Fraunhofer-Instituts für Bioressourcen in Gießen eine große Rolle. Die Universität Gießen besetzt damit ein ganz neues Forschungsfeld: Erstmalig soll eine operative Einheit aufgebaut werden, die sich der Entwicklung innovativer Spitzentechnologien
an den Schnittstellen zwischen der Roten, Grünen und Weißen Biotechnologie widmet.


Ende Februar 2009: Genlabore der Uni gehen in Flammen auf
Aus den Polizeipresseinformationen vom 25.2.2009
Brand eines Gewächshauses der Justus-Liebig-Universität
Gießen: Am Mittwoch, dem 25.02.2009, gegen 1.00 Uhr, wurde Rauch aus einem Gewächshaus der Uni im Heinrich-Buff-Ring gemeldet. Bei dem Gewächshauskomplex handelt es sich um einen Bereich, in welchem auch gentechnische Versuche vorgenommen werden. Im direkten Brandbereich fanden keine gentechnischen Versuche statt. Nach ersten Ermittlungen ist der Brand durch einen technischen Defekt entstanden, ein Brandanschlag kann ausgeschlossen werden. Der Sachschaden beträgt ca. 50.000 Euro.

Zwei Tage später ging ein Brief ein, der doch darauf hindeuten könnte, dass es sich um eine Attacke von GentechnikgegnerInnen gehandelt hat. Wann der Brief eingeworfen wurde, ließ sich nicht feststellen. Scan des kleinen Zettels siehe rechts.

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