Ende Gelände

UNIVERSELLES LEBEN

Universelles Leben und der Umgang mit Kritik


1. Einleitung
2. Wer bzw. was ist der Verein Universelles Leben?
3. Rechte Muster im UL-Denken
4. Kritik und Protest gegen Universelles Leben
5. Universelles Leben und der Umgang mit Kritik
6. Unterwanderung der Tierrechts- und Tierschutzszene durch Universelles Leben?
7. Links

Kritische Stimmen werden regelmäßig von UL mit juristischen Klagen und Abmahnungen angegangen, um diese zum Schweigen zu bringen. Nach der Veröffentlichung eines kritischen Berichts zu den Hintergründen der Sekte im Oktober 2002 wurde das Tierrechtsmagazin „voice“ (www.voice-online.de) mit einer regelrechten Welle an Einstweiligen Verfügungen überzogen. Neben solidarischer Unterstützung derer, die von UL juristisch angegangen werden, scheint es aber vor allem nötig zu sein, dass mehr Menschen und Gruppen nicht mehr schweigen und deutlich machen, dass die Aktivitäten der Sekte auf klare Ablehnung und kreativen Protest vieler treffen.

Sailer geht gegen Tierrechtsinitiative Maqi vor
  • Sailer greift erneut Tierrechtsgruppe Maqi an: Gabrielle Witteks Wohnort soll geheim bleiben (Februar 2006)

Unterlassungserklärung gegen Anti-Jagd-Aktivisten und UL-Kritiker Georg Hemprich

Unterlassungserklärung und Einstweilige Verfügung gegen Ul-Kritiker aus Magdeburg

Hintergründe zur Repression
  • Homepage von Ul-Anwalt Sailer und seiner Kanzlei
  • Artikel zur "neuen" Repressionswelle im veganismus-blog (Oktober 2005)

Im Original: UL macht Voice mundtot
Presseinformation der betroffenen Tierrechtszeitung "Voice"
Offenbach Die im Raum Würzburg ansässige Sekte Universelles Leben kämpft weiterhin für ein Verbot der Verbreitung eines Berichtes im Magazin VOICE.
Bereits vor zwei Wochen hatte der Rechtsanwalt des Universellen Lebens (UL), Dr. jur. Christian Sailer, von Andreas Hochhaus, dem Herausgeber des vierteljährlich erscheinenden Tierrechtsmagazines VOICE, die Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung gefordert, die die weitere Verbreitung des Titelblattes untersagt. In der im Oktober erschienenen Ausgabe des Magazines wird neben der Geschichte des UL und dessen ‚Prophetin‘ Gabriele Wittek nicht nur über die Lehren der totalitären Sekte informiert sondern auch das teilweise antisemitische und faschistische Gedankengut aufgezeigt. Überdies deckte das Magazin das keineswegs tierfreundliche Handeln auf, das nun gar nicht zum offiziellen Bild der ‚Tierschutz-Sekte‘ passen wollte. Seit Anfang / Mitte der 90-er Jahre begann die Sekte, sich mehr und mehr in der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung einzubringen - jedoch mit völlig anderen Endzielen, wie das Magazin meint. "Nach den zahlreichen Agrarskandalen wie BSE, MKS und Schweinepest oder auch Diskussionen um die Jagd oder die Reform der Legehennenverordnung ist der Tierschutz ein Feld, auf dem man politisch agieren kann", so Hochhaus. "Das Universelle Leben und viele involvierte Firmen, Initiativen, Vereine und Personen missbrauchen die Tierrechtsbewegung lediglich als Trittbrett, um politisch an Gewicht zu gewinnen."
Auf dem Cover der Ausgabe ist ein mit dem Emblem der Sekte versehenes Sweatshirt zu sehen, dessen Reißverschluss halb geöffnet ist. Hinter dem Reißverschluss kommt ein Hakenkreuz und der blutige Kopf eines Kalbes zum Vorschein. "Die durch das Cover künstlerisch dargestellte Verbindung zwischen dem Universellen Leben und Faschismus und Tierausbeutung wird an zahlreichen Stellen des Berichtes deutlich", erklärt Hochhaus. Das Hakenkreuz zähle zwar zu den in Deutschland verbotenen Symbolen, dessen Darstellung zu Dokumentationszwecken beziehungsweise im Rahmen einer Kritik werde jedoch durch Artikel 5 des Grundgesetzes gedeckt.
Heute (am 14. November) forderte Dr. Sailer erneut die Unterschrift unter einer Unterlassungserklärung. Nun geht es um ein Werbebanner, das auf Internetseiten für den Bericht im VOICE-Magazin werben soll. Auch hier ist die Collage aus UL-Sweatshirt, Hakenkreuz und blutigem Kälberkopf zu sehen. Dr. Sailer beanstandete in seinem Schreiben erneut mit keinem Wort den Bericht selbst sondern nur das Hakenkreuz. Dies bezeichnet der Herausgeber des bundesweit erscheinenden Magazines als großes Lob. "Sie scheinen sich selbst keine Erfolgschancen einzuräumen, wenn sie gegen die Inhalte des Berichtes prozessieren würden - wie auch, stammen doch die meisten Informationen aus UL-eigener Literatur! Da bleibt Sailer keine andere Möglichkeit, als es über die Gestaltung von Titelblatt und Werbung zu versuchen."
Selbstverständlich werde weder die eine noch die andere Unterlassungserklärung unterschrieben und schon gar nicht die Adressen der Website-Betreiber herausgegeben, die das Werbe-Banner erhalten haben. "Wir stehen zu dem Bericht und demzufolge auch zu dem Cover und dem Werbe-Banner, welche nur das künstlerisch darstellen, was auch Inhalt des Berichtes ist."


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Kommentare

abduhl am 04.10.2022 - 12:25 Uhr
LOL

Jörg am 06.04.2022 - 10:50 Uhr
Hier wird nicht gegen "Andersdenke" gehetzt, sondern konkrete Kritik benannt. Dass die offizielle Kirche UL nicht mag, weil sie Konkurrenzu ist, weiß ich auch. Luther & Co. waren selbst knallharte Antisemiten - und fast alle Teile der Kirche dick mit den Nazis verbandelt. Auch heute noch segnen die Panzer usw. Von der Kirche angegriffen zu sein, adelt aber den Unsinn, den UL verzapft, nicht.

Lollo am 06.04.2022 - 10:11 Uhr
Was soll diese ewige Hetzerei gegen Andersdenkende? Fakt ist doch, die Konzile haben damals aus Machtdenken heraus entschieden, was in der Bubel stehen darf und was nicht
Zudem gibt es viele Übersetzungsfehler und falsche Auslegungen. Mal ganz davon abgesehen, dass niemand weiß, was Wahr oder Falsch in der Bibel ist, da Lücken in den alten zerfetzen Schriftstücken einfach vervollstandigt wurden.
Den Kirchen ist diese Vereinigung ein Dorn im Auge, weil die als Institution angegriffen wird und anrichristliches Handeln aufgezeigt wird. Zwar gefällt mir diese Vorgehensweise in dieser Form auch nicht, aber vieles stimmt eben davon. Die Bergpredigt ist der Schlüssel zum Christentum und dad oberste Gebot der Liebe. Wer dagegen bewusst zuwider handelt, handelt antichristlich. Eine Kirche die Krieg als letztes Mittel erlaubt gehört dazu, ebenso eie ein Katechismus, der den Papst über Jesus stellt. (!)


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