Ende Gelände

DIE DEICHMANN-LISTE

Aktionen 2007


1. Einleitung: Aktionen gegen die Grüne Gentechnik
2. Aktionen 2004
3. Aktionen 2005
4. Aktionen 2006
5. Aktionen 2007
6. Aktionen 2008

  • 19.4.07 Groß Lüsewitz, Mecklenburg-Vorpommern: Gegnern des G8Gipfels verüben einen Farbanschlag auf das Agrobiotechnikum in Groß Lüsewitz bei Rostock. Zudem wird eines von sechs Versuchsfeldern für den Anbau von GV-Kartoffeln teilweise zerstört. Es entsteht kein großer Schaden, der Anbauversuch wird fortgesetzt.
  • 23./24.7.07 Groß Lüsewitz, Mecklenburg-Vorpommern: Etwa 80 Scheiben der Rückfront das Agrobiotechnikums in Groß Lüsewitz bei Rostock (Gewächshäuser und Büros) werden eingeworfen.
  • 20./21.5.07 Gießen, Hessen: Unbekannte zerstören Wertprüfungs-Freisetzungen der Uni Gießen, durchgeführt vom Institut für Pflanzenzüchtung im Auftrag des Bundessortenamts. Auf 700 qm führte das Institut Sortenversuche mit etwa 60 verschiedenen Maissorten durch, darunter acht GV-Sorten Bt-Mais (Mon810).
  • 22.5.07 Gatersleben, Sachsen-Anhalt: Etwa 200 Teilnehmer demonstrieren am „Tag der Biodiversität“ gegen Freisetzungsversuche mit GV-Weizen und GV-Erbsen auf dem Gelände des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK).
  • 29.5.07: Bokel (Kreis Cuxhaven),Niedersachsen: Unbekannte zerstören einen Wertprüfungs-Sortenversuch mit GV-Mais (Mon810) im Auftrag des Bundessortenamtes auf dem Feld des Präsidenten der Niedersächsischen Landwirtschaftskammer. In der Mitte des Ca. 3000 qm Feldes war auf rund 450 Quadratmetern Fläche der GV-Mais ausgesät.
  • 30.5.07 Maintal, Hessen: Das Betriebsgebäude des Agrounternehmens Syngenta wird beschmiert.
  • 13.6.07 Gießen, Hessen: Unbekannte zerstören im zweiten Jahr in Folge einen Freisetzungsversuch der Uni Gießen mit GV-Gerste auf dem Gelände der Forschungsstation des Instituts für Phytopathologie und Angewandte Zoologie im zweiten Jahr in Folge. Es handelt sich um ein Projekt der Biosicherheitsforschung, das über drei Jahre geht. Eine Teilauswertung bleibt möglich.
  • 20.6.07 Werne, Nordrhein-Westfalen: Wie schon 2005 und 2006 zerstören Unbekannte GV-Pflanzen. Monsanto führt am Standort Werne Langzeitversuche mit Bt-Mais durch. Die Freisetzungsfläche von 350 qm wird nur teilweise verwüstet.
  • 21./22.6.07 Oberboihingen, BadenWürttemberg: Unbekannte Täter zerstören ein ca. 95 Mal 45 Meter großes Maisfeld der BASF, indem sie mit Seilen oder ähnlichen Gegenständen die Maispflanzen abtrennen. Auf dem Feld wurde konventioneller Mais angepflanzt, mit dem diverse Sorten- und Herbizidversuche durchgeführt werden sollten. Da das Versuchsfeld unweit von GVO-Feldern liegt, ist von einer Verwechslung auszugehen.
  • 23.6.07: Rheinstetten-Forchheim, Baden-Württemberg: Teile eines Versuchsfelds mit GV-Mais werden erheblich zerstört (ca. 1 von 3 ha). Es handelt sich um einen Teil des BMELV-Forschungsprogramms zur Koexistenz an insgesamt vier Standorten. Die Teilauswertung der Versuche bleibt möglich. Die anonyme Tätergruppe nennt sich „Vereinigung autonomer Bienen“.
  • 25./26.6.07 Blekendorf-Futterkamp, Schleswig-Holstein: Es kommt zu einer Sachbeschädigung an einem Versuchsfeld mit konventionellen Maispflanzen Ca. 4000 Pflanzen werden niedergetreten. Es ist davon auszugehen, dass das eigentliche Ziel eine Versuchsfläche mit GV-Mais war, das sich auf demselben Gelände befindet. Die Tat steht vermutlich im Zusammenhang mit der parallel stattfindenden Sachbeschädigung zu Lasten der Landwirtschaftskammer Kiel am 26.06.07 stehen.
  • 26.6.07 Kiel, Schleswig-Holstein: Sachbeschädigung bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.
  • 24.6.07 Schuby, Schleswig-Holstein: Zerstörung einer Ackerfläche von ca. 3000 qm kommerziellen Maisanbaus (entdeckt am 26.6.07). Es handelt sich vermutlich um eine Verwechslung mit einem Freisetzungsversuchvon Monsanto mit RR-Mais NK603, der im Vorfeld der Zulassung und Sortenprüfung auf einer gepachteten Ackerfläche auf demselben Flurstück geplant ist.
  • 4./5.7.07 Friemar 1 Thüringen: Unbekannte zerstören einen Landessortenversuch, bei dem auch Bt-Mais kultiviert wird, der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL). Der Versuchsanbau wird abgebrochen.
  • 12./16.7.2007 Poing-Grub, Bayern: Unbekannte Täter entfernen die männlichen Blüten von Ca. 40.000 konventionellen Maispflanzen, die auf der Südseite des Feldes angebaut sind, so dass keine Befruchtung mehr stattfinden kann. Die Täter sind vermutlich der Meinung, dass auf der Südseite des Feldes GV-Mais gepflanzt ist. Der GV-Mais findet jedoch auf der Nordseite statt und bleibt unbeschädigt. Es handelt sich um Forschungsarbeiten, betreut von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).
  • 16.7.07 Ramin, Mecklenburg-Vorpommern: Unbekannte zerstören firmeneigene Freisetzungsversuche von Monsanto mit RR-Mais NK603 im Vorfeld der Zulassung und Sortenprüfung (entdeckt am 17.7.07). Zerstört wird die gesamte Freisetzungsfläche einschließlich der Mantelsaat (ca. 1 ha).
  • 22.7.07 Altreetz, Brandenburg Oderbruch: Angekündigte Feldzerstörung der Initiative „Gendreck Weg“. Trotz massivem Polizeiaufgebot und vorheriger gerichtlicher Verfügung der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder kommt es auf ca. 2000 qm kommerziellen Bt-Maisanbaus (Mon810) zu Beschädigungen. Etwa 50 Aktivisten werden festgenommen.
  • 16.-23.7.07 Rasslitz, Sachsen: Unbekannte zerstören firmeneigene Freisetzungsversuche von Monsanto mit RR-Mais NK603 im Vorfeld der Zulassung und Sortenprüfung. Es handelt sich um eine Teilzerstörung der Fläche (ca. 0,5 ha, entdeckt am 24.7.07). Der Versuch wird teilweise fortgesetzt.
  • 23./24.7.07 Oberboihingen, Baden-Württemberg: Unbekannte zerstören nachts Teile eines Freisetzungsversuches mit GV-Mais der HfWU Nürtingen-Geislingen auf Gut Tachenhausen (Bt-Mais Maiswurzelbohrer, Maiszünsler, RR-Mais). Die Mantelsaat bleibt stehen, der Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt, der Versuch wird teilweise fortgesetzt.
  • 19./20.8.07 Drehsa, Sachsen-Anhalt: Unbekannte zerstören firmeneigene Freisetzungsversuche von Monsanto mit RR-Mais NK603 im Vorfeld der Zulassung und Sortenprüfung auf der gepachteten Ackerfläche der Agrar GmbH Gröditz (1 ha). Der Versuch wird abgebrochen.
  • 20.8.07 bundesweit: Bei Medien und Verbänden gehen anonyme Bekennerschreiben ein, in denen angekündigt wird, dass GV-Maisfelder ,,mit Eisenstangen bestellt, Eisenteilen bestickt und/oder mit Eisendrähten verziert worden“ seien. Es wird „empfohlen, die diesjährige Gen-Mais Ernte ausfallen zu lassen“.
  • 29.8.07 Magdeburg, Sachsen-Anhalt: Unbekannte zerstören auf der Außenstelle des BSA in Magdeburg-Ottersleben ein rund 1 ha großes bewachtes Bt-Maisfeld komplett. Die Täter zerschneiden den Zaun des in Parzellen aufgeteilten Feldes. Es handelt sich um eine Wertprüfung II mit Mais. Die Prüfung beinhaltet acht Sorten GV-Mais. Die Zerstörung erfolgt nicht selektiv, d.h. es wird der gesamte Versuch bis auf einige Randreihen unbrauchbar gemacht. Der Schaden wird auf 35 000 Euro beziffert.
  • 30.8.-4.9.07 Iden (Landkreis Stendal), Sachsen-Anhalt: Auf einem Versuchsfeld werden vier, jeweils 18 qm große Flächen mit GV-Mais zerstört. Die Flächen befinden sich innerhalb eines Versuchsfeldes der Größe 40 Mal 300 Meter. Die Flächen mit GV-Mais werden gezielt angegriffen. Die einzelnen Maissorten sind mit Nummern gekennzeichnet. Die Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau hatte zuvor über den Anbau informiert. Es kommt auch zu sechs Teilzerstörungen von konventionellen Feldern, wobei es sich wahrscheinlich um eine Verwechslung handelt.
  • 5.9.07 Haßloch, Rheinland-Pfalz: Ein Prüffeld für GV-Mais wird leicht beschädigt. Bei den zerstörten Maispflanzen handelt es sich allerdings um normalen Futtermais, der als Randbepflanzung um ein GV-Maisfeld angepflanzt wurde.
  • 12.9.07 Prädikow, Brandenburg: Unbekannte befestigen in einem konventionellen Maisfeld eines GVO-Anbauers Steine an Maispflanzen. Bei der Ernte wird der Maishäcksler stark beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Die Tat steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Drohschreiben vom 20.8.07.
  • 14.9.07 Hohenstein, Brandenburg: Erneuter Anschlag auf ein Maisfeld im Landkreis Märkisch-Oderland. Erntearbeiter entdecken an Maispflanzen befestigte Steine und verhindern dadurch weiteren Schaden.

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