Ende Gelände

ABC DER SELBSTERMÄCHTIGUNG GEGEN REPRESSION

Repression vermeiden: Von Spurenvermeidung bis zur Aussageverweigerung


1. Schütze Dich selbst!
2. Akteneinsicht
3. Widerspruch, Beschwerde & Co.
4. Repression vermeiden: Von Spurenvermeidung bis zur Aussageverweigerung
5. Patient*innenverfügung
6. Selbstverteidigung vor Gericht
7. Das i-Tüpfelchen: Gegenseitige Hilfe

Der beste Schutz vor Repression ist, sich nicht erwischen zu lassen und keine Spuren zu hinterlassen - zumindest wenn die Aktionsform das hergibt. In vielen Fällen sollen Aktionen direkt vermitteln, aber auch dann schützt der richtige Umgang mit Polizei, Gerichten und allem, was einer Aktion folgt, vor unangenehmen Folgen.


Rechtliche Regelungen
Beschuldigte haben immer und überall ein umfassendes Aussageverweigerungsrecht, d.h. musst, falls dich Polizei, Staatsanwaltschaft oder sonst wer einer Straftat verdächtigt, nichts sagen. Dein Schweigen darf nicht gegen dich ausgelegt werden (vor Gericht gilt das nur, wenn du gar nichts zur Sache sagst - politische Erklärungen, Fragen an Zeug*innen, Anträge usw. sind natürlich trotzdem möglich, sie dürfen nur keine Infos zur vorgeworfenene Tat aus deiner Wahrnehmung enthalten).
Ansonsten - Ihr könnt es Euch denken - gibt es kein Gesetz, welches vorschreibt, dass Ihr bei Aktionen Spuren hinterlassen sollt. Und auch keines, dass Ihr das nicht sollt. Es ist besser für Euch, so zu arbeiten, dass niemensch Euch erwischt oder nachher überführen kann.

So geht's!
  • Bei clandestinen Aktionen darauf achten, Spuren zu vermeiden. Gut überlegte Anpirsch- und Fluchtwege helfen im Fall, dass mensch bei der Aktion gestört wird. Überlegene Geländekenntnis ist dann die letzte, aber eine gute Chance. Zudem gibt es Aktionen, bei denen mensch in jedem Fall entdeckt wird (z.B. von Wachleuten, Nachbar*innen, Unbeteiligten usw.), das aber einkalkuliert.
  • Fluchtwege so wählen, dass sie für Eure Flucht(fahrzeuge) gut gängig sind (oft empfehlenswert: Fahrräder ohne Licht/Reflektoren, da diese schneller sind als zu Fuß, aber dann Strecken fahren können, die für Autos nicht gehen). Dabei hundesichere Routen wählen (durch Wasser/über Teer gegen Duftmarken oder
  • Gegenüber Polizei, Justiz, aber auch allen anderen (die könnten es sonst weitertratschen) sollten Aussagen zur Sache bei Straftaten oder sonstig verfolgten Aktivitäten vermieden werden. Selbst ein Top-Alibi kann mensch für sich behalten - jedenfalls bis zum letzten Moment (als kurz vor Ende des Gerichtsverfahrens), denn sonst hat die Polizei mehr Zeit, andere zu verfolgen.
  • Die inhaltliche Vermittlung einer Aktion muss darunter nicht leiden, denn es ist nicht nötig, sich zu einer Aktion zu bekennen oder andere als Täter*innen zu bezeichnen, wenn mensch öffentlich den Sinn einer Aktion erklärt, einen Erfolg abfeiert usw.
  • Neben der Vermeidung von Spuren kann auch die Inflationierung von Spuren helfen. Wer mit der Suche nach DNA-Spuren rechnet, kann (z.B. aus Friseursalon-Mülleimern) viele Haare am Tatort ausstreuen. Oder die eigenen Fingerabdrücke verbreiten - für den Fall, dass mal was schiefgeht.
  • Spuren vermeiden beim Surfen im Internet

Probleme
Zur Zeit existieren hier leider nur wenige Internetseiten mit weiteren Informationen. Die wenigen könnt Ihr aber gerne mal näher anschauen - lohnt sich im Falle des Falles. Zum Beispiele diese hier ...

Übersicht ++ Bestellseite von Büchern und DVDs ++ Filme zum Thema

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