Ende Gelände

VERKEHRSWENDE LOKAL DURCHSETZEN ... AKTIONEN, GRUPPEN, NETZWERKE USW.

Aktionen pro Zu-Fuß-Gehen und für autofreie Zonen


1. Aktionen für eine Verkehrswende (allgemein)
2. Aktionen gegen Autos
3. Aktionen pro Zu-Fuß-Gehen und für autofreie Zonen
4. Große Aktionen und Aktionstage
5. Umfassende Verkehrskonzepte für eine Stadt bzw. Region entwickeln
6. Materialien (Broschüren, Ausstellungen, Flyer ...)


Zebrastreifen einfach selbst aufmalen statt jahrelang appellieren ... und nichts tut sich

Verkehrsberuhigendes Gehen
Die Autos nerven? Sind laut, stinkig und schneiden Euch den Weg? Das muss nicht sein. Wenn Ihr mehr als zwei Leute (in manchen Bundesländern: mehr als drei) seid und eine politische Meinung nach außen kundtut, fallt Ihr unter das Versammlungsrecht. Die Straßenverkehrsordnung ist dann außer Kraft. Ihr könnt Schilder hochhalten und dann nebeneinander auf einer Spur gehen. Jederzeit spontan möglich, wenn der Autoverkehr einer*m mal wieder das Leben versaut und Ihr dem Ärger Luft machen wollt.

Gehzeuge
Eine schöne Idee für kleine Aktionen, aber auch als Teil größerer Blockaden: Ein Mensch geht mit einem Holzrahmen in Autogröße auf der Straße oder an anderen Orten und zeigt damit, wie viel Platz autofahrende Menschen einnehmen. Machen das mehrere nebeneinander, entsteht ein deutlicher Effekt.

Gehzeug in Gießen ++ Mehr Infos

Barrierefreiheit
Dazu gab es bislang noch sehr wenig Aktionen. Ideen wären:

Gehwege von Autos befreien
Gerichtlich durchsetzbar: Kommunen zu Maßnahmen gegen Gehwegparken zwingen

Abstand halten von Kindergärten und Grundschulen
Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Gehalten wird an Bushaltestellen, im Halteverbot, oder in zweiter Reihe. Das ist für alle Kinder gefährlich. Vor vielen Schulen herrscht morgens Verkehrschaos. Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder. Und bringen sie deshalb oft mit dem Auto zur Schule. Mit diesem „Elterntaxi“ schießen sie allerdings oft übers Ziel hinaus: Denn so verzögern Sie durch Überbehüten die Entwicklung ihres Nachwuchses zu selbstständigen Verkehrsteilnehmern. Grundschüler sollten zu Fuß gehen. Ausgewiesene Hol- und Bringzonen im näheren Umfeld der Schule - empfohlen werden mindestens 250 Meter - könnten helfen.
Ihr werdet es vielleicht nicht glauben: Die obigen Sätze stammen ausnahmslos von einer Internetseite des ADAC. Dieser empfiehlt also, dass Autos Abstand von 250m zu Grundschulen einhalten sollten. Das macht nur Sinn, wenn die verbleibenden Meter dann sicher zu Fuß gegangen werden können, also autofrei sind. So lässt sich bei einer wichtigen Aktion der ADAC als Unterstützer benennen oder sogar gewinnen: Um jeden Kindergarten und jede Grundschule sollte eine autofreie Zone eingerichtet werden von 250m oder mehr. Wenn das Netz von Fahrradstraßen zudem so ausgerichtet wird, dass Schulen und Kindergärten gut zu erreichen sind, kann dem morgendlichen Chaos entgegengewirkt werden. Mit Aktionstagen, Straßenfesten usw., bei denen über Versammlungsrecht die 250m-Zonen mal für einen Tag eingerichtet werden, kann für die Idee geworben werden.
Ähnliche Schutzzonen sind um Spielplätze, Krankenhäuser, Seniorenheime und alle Schulen sinnvoll.

Autofreie Innenstädte

Zebrastreifen aufmalen
Ähnlich wie bei Fahrradstraßen (siehe Tipps für geeignete Farbe usw. dort) könnten auch Hilfen für Fußgängis selbst geschaffen werden. Formal gelten die nicht, zudem sollten sie nicht an Stellen geschaffen werden, die gefährlich wären, z.B. wegen hoher Geschwindkeiten oder geringer Sicht. Gerade in Orten können Zebrastreifen aber den Verkehr allgemein verlangsamen.


Berichte in der Presse über solche Aktionen (mit Fotos):

Ampelphasen verändern
Per Versammlungsrecht lassen sich an Übergängen und Kreuzungen andere Ampelphasen für einige Zeit umsetzen, um zu demonstrieren, wie es zum Beispiel bei gleichlangen Phasen für Autos und Fußgänger*innen wäre oder wie ein Rundum-Grün funktioniert (alle Fußgänger*innen haben gleichzeitig grün, alle Autos in dieser Phase rot).

Lesestoff und mehr

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