Im Namen des Volkers

FEMINISTISCHES ENGAGEMENT: ENTGEGEN ALLER UMSTÄNDE ODER WEGEN DIESER UMSTÄNDE!

Schwierigkeiten feministischen Engagements:


1. Warum überhaupt Feminismus?
2. Ein Begriff von Feminismus!
3. Definition Sexismus?
4. Was spricht scheinbar gegen feministisches Engagement
5. Schwierigkeiten feministischen Engagements:
6. Handeln! Wie wir die Herrschaftsverhältnisse auch zwischen den Geschlechtern auflösen
7. Zu uns SchreiberInnen des Artikels (zur GeGet - Geschichts- und Gesellschaftstheorie)
8. Konkretere Handlungsmöglichkeiten

Grundsätzlich macht es das Leben nicht gerade leichter ein feministisches Bewußtsein zu haben. Es ist unbequem.

Es bedeutet immer, daß mensch sich auch mit seinem eigenen Rollenverhalten auseinandersetzt und mit den ganz alltäglichen, überall vorhandenen Sexismen. Ein feministisches Bewußtsein verunmöglicht einen unbeschwerten Blick. Deshalb ist es wichtig, dem alltäglichen Sexismus auch mit einer Portion Humor, das heißt mit einer gewissen Distanz begegnen zu können, so daß es auch Feministinnen möglich ist, einen langen Atem zu behalten. Denn Sexismus und Patriarchat werden nicht in den nächsten 20 und wahrscheinlich auch noch nicht in den nächsten 200 Jahren vollständig abgeschafft sein.

Die konkreten Anknüpfungspunkte für Frauen sind heute verschleierter als vor 100 und auch als vor 30 Jahren. Rechtlich gleichgestellt, wird behauptet "es stehen dir als Frau mittlerweile alle Möglichkeiten offen, es liegt also allein in deiner Hand was du daraus machst". Bis mensch begreift was alles zu den Unterdrückung- und Herrschaftsmechanismen des Patriarchats dazugehört (Redeverhalten, die ständige Gefahr einer Vergewaltigung...) kann viel Zeit vergehen, da ja alles so "natürlich" erscheint.

Aufgrund der umfassenden Durchdringung aller gesellschaftlichen Bereiche hat die feministische Bewegung kein starkes, verbindendes Feindbild, wie andere Bewegungen (z.B. Anti-Atom oder Anti-Fa, -Ra etc). Das bedauern wir zwar nicht, halten aber fest, das ein solches mobilisierendes Potential entfalten kann.

Der Zusammenhalt von FeministInnen (* ob sich Männer auch als solche bezeichnen können soll an anderer Stelle diskutiert werden), resultiert aus einer positiven Bezugnahme auf eine Utopie von einem freien Umgehen der Menschen miteinander. Es bedeutet eine große Herausforderung für die AnhängerInnen des Feminismus, für seine Inhalte zu mobilisieren, ohne auf ein Feindbild Rückgriff nehmen zu können.

Die Auseinandersetzung mit Sexismus birgt explosives Potential. In vielen Gruppen wird das Thematisieren als zu zeitaufwendig, spaltend oder ablenkend von den "wahren Inhalten abgetan". Die Zeiten, in denen die Beschäftigung mit dem Patriarchat als konterrevolutionär, weil "nebenwidersprüchlich" angesehen wurde, sind wohl glücklicherweise vorbei. Dennoch gilt es auch heute noch in einigen Gruppen als unchic und überflüssig, über patriarchales (Rede-)Verhalten zu diskutieren.

Die Allgegenwärtigkeit des Patriarchats macht es schwer und kann entmutigen, wenn mensch ständig sieht, wie Unterdrückungs- und Herrschaftsmechanismen oft ungewollt und unbewußt reproduziert werden und mensch selbst oft sogar daran beteiligt ist.

Dieses Problem verschärft sich vor allem in heterosexuellen in Liebesbeziehungen.

Gefahren

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