Ende Gelände

"LINKE" MEDIEN: PSEUDO-RADIKAL, GEGEN UNABHÄNGIGE BEWEGUNG, PRO-STAATLICH

Beispiele


1. Medien machen (Bewegungs-)Eliten
2. Beispiele
3. Pro Normalität und Anbiederung - Zensur
4. Medien als Bewegungsmacher und -lenker
5. Medien und Macht
6. Medien und Elite
7. Es geht um ... Geld
8. Links

Im Original: Beispiele für Hetze in linken Medien
Justus Wertmüller, "Sieg im Öko-Jihad", in: Konkret 5/2001 (S. 43) zu den Castor-Protesten (mit zwei Anmerkungen vom Webmaster)
Wer auf das schreckliche Wandervogellied „He, ho, spann den Wagen an“ sich einen neuen Text macht und auf Bahngleisen hockend mit Gesinnungskumpanen absingt, ist nicht bei Trost. Mit solchen selbstgestrickten Gesellen paktiert man nicht, man meidet sie, weil sie die Heimat schützen, weil sie für örtliche Großgrundbesitzer den Deppen machen und weil sie als ehrenamtliches Team tagelang das gewaltfreie Spiel ohne Grenzen mit ihrem für den Einsatz wenigstens angemessen vergüteten Partner, der Polizei, aufgeführt haben.
Trotzdem sind wieder sogenannte Linksradikale ins Wendland gefahren, wg. Äkschn und weil sich ja vielleicht doch etwas zuspitzen könnte, gesellschaftlich. Mit dem Steuerzahler, der nach der Lektüre des großen Konz das Finanzamt um 13,98 DM behumst, vergleichbar, freuen sich ansonsten eher dem revolutionären Fortschritt zugeneigte Leute zusammen mit der bundesrepublikanischen Spaßgesellschaft über die hohen Kosten eines Polizeieinsatzes und die Verspätung des Castor-Transports und verbuchen beides unter Sieg. Was für ein Sieg. Die Polizeiführung zollt den Demonstranten Lob für tadellose moralische Haltung, die Landesbischöfin reiht sich nebst 80 Deeskalationspfarrern in die Bewegung ein, die Fernsehgemeinde fiebert mit ihren Vorortberichterstattern mit, und als wahrhafte Helden lassen sich drei (Anm. von mir: das steht wirklich drei – solche Volltrottel, können nicht einmal zählen) Märtyrer feiern, die in den Öko-Jihad als letztes Mittel das Beinah-Selbstmordattentat per Einbetonierung eingeführt haben.
Zwar raunzte der Innenminister pflichtgemäß etwas von schweren Straftaten, aber das gehört zum Ritual, und keiner nimmt es ernst. Was wirklich gespielt wird, zeigte die Medienwelt schon eine Woche nach dem Castor. Schröders Antrittsbesuch bei Bush war Anlaß, das Hohelied der Ökologie zu singen und im umweltfeindlichen Amerika einen imperialistischen Gegner zu präsentieren, gegen den es zusammenzustehen gilt (Anm. von mir: da hat er recht – die Klimapolitik der meisten Ökos ist Scheiße und eurozentristisch).
Man mag die Grünen wegen des Verrats am Atomausstieg noch so sehr kritisieren, alle Versuche, diese Partie mit der ihr eigenen Ideologie links zu überholen, landen rechts: Wer das Bündnis mit veganen Zivilisationskritikern sucht oder mit Antiimperialisten neuen Schlags, die nicht nur für die Befreiung irgendwelcher Völker, sondern auch für das Vieh und seine Tierrechte kämpfen, darf sich nicht wundern, daß, wie geschehen, die einschlägigen Nazinetzwerke gleichzeitig zum Castorprotest und zum Endkampf für ei freies Palästina aufrufen.


Konkret 8/2001 zum sozialrassistischen Überfall auf die Projektwerkstatt:
Holocaust
Juli 2001, "Contraste - Die Monatszeitung für Selbstorganisation":
Am 1. Mai 2001 zwischen 0 und 3 Uhr kam es zu einem bewaffneten Angriff von ca. 50 Personen auf die Projektwerkstatt in Reiskirchen-Saasen. Das Besondere am Pogrom gegen die Projektwerkstatt ist nicht der Angriff als solches ... Während der Hausdurchsuchung war Herr Arnold von der Gemeinde Reiskirchen da. Zum Pogrom sagte er nichts ... Zum Pogrom gegen die Projektwerkstatt ...“

Hinweis: Hausdurchsuchung und Überfall sind zwei verschiedene Ereignisse mit 8 Tagen Abstand. Der Text, der durch die Überschrift "Holocaust" die Projektwerkstatt bzw. die Analyse des Überfalls kritisiert, ist der einzige Texte, der zum Geschehen in der konkret erschien, obwohl der Rest auch bekannt war ... vollständiger Bericht zum Überfall hier ....

Jungle World im April 2001 zu den GegnerInnen einer Loveparade im Tiergarten:
Erbärmliche Hanseln

Graswurzel-Chefredakteur Berd Drücke (der ohnehin recht oft mit ausgrenzenden Attacken gegen kritische Menschen auffällt) nutzt immer wieder seine Macht über das Blatt, um in Texten, Vorwörtern u.ä. gegen andere "Linke" zu hetzen - meist ohne Quellen u.ä. Der Ausschnitt rechts stammt aus dem Editorial der GWR 278

natur&kosmos im Juli 2001 zu den GegnerInnen einer Loveparade im Tiergarten:
Zum einen riskiert Deutschland international seinen mühsam wiedererlangten Ruf von Toleranz und Weltoffenheit. Daß uns dieser alte Stempel diesmal nicht von Skinheads und Neonazis aufgedrückt wird, sondern ausgerecht von Naturschützern, ist schmerzlich genug. Noch schlimmer ist die demonstrative Polarisierung, der Keil, den der Aufstand der Moralisten zwischen Jugend und Umwelt- und Naturschutz treibt; so als sei das Engagement für die Natur nur eine Sache für alte, freudlose Naserümpfer und Stirnrunzler.

Neues Deutschland zu Umweltschutz-von-unten-AkteurInnen und deren Ablehnung des Kyoto-Protokolls:
Auch in Deutschland, wo die Klimaverhandlungen lange die Domäne professioneller Lobbyisten in den Umweltverbänden gewesen ist, tut sich einiges. Einige sozialistische Organisationen wie Linksruck planen, ihre Mitglieder und Anhänger nach Bonn zu mobilisieren. Vor allem aber im Spektrum der unabhängigen Umweltbewegung, die sich um die Jugendumweltprojektwerkstätten und die Zeitschrift Ö-Punkte sammelt, bereitet man sich auf den Klima-Gipfel vor.
Einige schießen dabei allerdings etwas über das Ziel hinaus: Ende Mai trafen sich in Augsburg etwa 40 Vertreter studentischer Ökologie Gruppen und Menschen aus dem besagten Spektrum um u.a. über die Bonner Konferenz zu beraten. Dabei kam eine Resolution heraus, die unter der Überschrift „Kyoto-Protokoll wegschmelzen - Klimakonferenz verhindern“ manche berechtigte Kritik mit viel Unwissen und groben Verallgemeinerungen verbindet.
... Das Kyoto- Protokoll, dass übrigens noch nicht rechtskräftig ist, da es die meisten Staaten noch nicht ratifiziert haben, zu Fall zu bringen, wäre also kontraproduktiv.
Angesagt wäre, mehr politischen Druck auf die entscheidenden Akteure zu machen. Für Umweltbewegungen in den Industriestaaten müsste das heißen, dass sie vor allem ihren eigenen Regierungen auf die Füße treten. Doch hier bleibt das Papier der Ökologen merkwürdig vage. Zwar wird in allgemeinen Worten angeprangert, dass die traditionellen Umweltlobbyisten sich auf die Seite der Bundesregierung geschlagen haben, doch fehlt es vollkommen an einer konkreten Kritik der hiesigen Klimaschutzpolitik.
Da fällt es dann einem „traditionellen Lobbyisten“ wie Helmut Röscheisen vom Deutschen Naturschutzring leicht, den Autoren „Wortradikalismus“ vorzuwerfen.


  • Beispiel Wikipedia: Autoritäre Kontrolle des Mainstreams

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