Ende Gelände

ZITATE ZU SCHULE UND SCHULKRITIK (IVAN ILLICH)

Fabriken zu Lernorten machen


1. Schule als "sakraler" Ort
2. Schule als Opium, Entwicklungshilfe und Legitimation für Hierarchien
3. Schulen und die mythische Aufladung von Zertifikaten
4. Fabriken zu Lernorten machen
5. Links
6. Buchvorstellungen zum Themenbereich

Aus Ivan Illich (1972), "Die Schule als heilige Kuh", in: Schulen helfen nicht - Über das mythenbildende Ritual der Industriegesellschaft (S.32-33)
Anstelle der gewerblichen Schule sollten wir an eine subventionierte Umgestaltung industrieller Anlagen denken. Es sollte möglich sein, Fabriken zu verpflichten, daß sie in der arbeitsfreien Zeit als Ausbildungsstätten dienen; Manager müßten einen Teil ihrer Zeit für Planung und Beaufsichtigung dieser Ausbildung verwenden, und der Produktionsprozeß müßte so umgestaltet werden, daß er Bildungswert bekommt. Würden die derzeitigen Aufwendungen für Schulen teilweise dazu bestimmt, vorhandene Einrichtungen für Bildungszwecke zu nutzen, dann könnten die Ergebnisse schließlich - für die Wirtschaft wie für die Bildung - unvergleichlich größer sein. Würde ferner solche subventionierte Lehrzeit allen, die sich darum bewerben, ohne Rücksicht auf ihr Alter und nicht nur denen angeboten, die später in diesem Unternehmen beschäftigt werden sollen, dann. würde die Industrie allmählich eine wichtige Rolle übernehmen, welche heute die Schule spielt. Wir würden uns langsam von der Vorstellung freimachen, daß die Qualifikation der Arbeitskräfte der Anstellung, daß Schulbildung der produktiven Arbeit vorausgehen müsse.

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