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MARTIN LUTHER IM O-TON

Christlicher Fundamentalismus: Luthers theologisches Denksystem


1. Einleitung
2. Christlicher Fundamentalismus: Luthers theologisches Denksystem
3. Verfolgung von Andersgläubigen, Hexen und Abweichlern
4. Gehorsam gegenüber der Obrigkeit
5. Soziale Fragen
6. Sexismus
7. Antisemitismus
8. Gottes bzw. Luther's Segen für Krieg
9. Menschen mit "Behinderung"
10. Gegen Bauern und Aufstände
11. Ganzes Kapitel "Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern"

Kapitel "Das theologische System Luthers" in: grünes blatt Herbst 2016 (S. 30ff)

Wer den Müntzer gesehen hat, der hat den Teufel gesehen in seinem höchsten Grimm. ... Nach der Rückkehr von einer Reise ins thüringische Aufstandsgebiet legte Luther nach und rief in einer Erweiterung der zweiten Auflage seiner Bauernschrift in vollkommen maßlosen zutiefst erschreckenden Worten die Obrigkeiten dazu auf, die Aufständischen ohne Gnade und Erbarmen wie „tolle Hunde“ niederzumetzeln. Denn wer sie nicht schlage, werde von ihnen geschlagen und das ganze Land dazu. Die Niederwerfung des Aufstands geriet zum Gottesdienst. „Solche wunderlichen Zeiten sind jetzt, dass ein Fürst den Himmel mit Blutvergießen verdienen kann, besser als andere mit Beten. (zitiert nach Veit-Jakobus Dieterich: "Martin Luther", dtv, S. 85ff)

Ein Christ soll Gewalt und Unrecht leiden, sonderlich von seiner Obrigkeit. ... Sünde hebt Obrigkeit und Gehorsam nicht auf, denn wir nicht allein den gütigen und frommen, sondern auch den bösen und unschlachtigen Herrn sollen mit aller „Furcht untertan sein. (zitiert nach Hubert Mynarek, "Luther ohne Mythos", S. 64)

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