Ende Gelände

JUMJA - JUGENDUMWELTTREFFEN IM NORDEN

Teilnehmer*innen äußern sich: Jumja war super!


1. Das Neueste vom Presseskandal zum Jugend-Umwelt-Jahrmarkt
2. Anmerkungen zum Soziademokratischen Informationsbrief vom 14.10.96
3. Pressemitteilung der ÖDP
4. Übersicht über die Arbeitskreise und Workshops
5. Stellungnahme zu den Vorwürfen
6. Kommentare zum Artikel der BILD am Sonntag vom 13.10.1996
7. Keine blinde Verteufelung von Jugend-Umweltinitiativen
8. Offener Brief nach der BILD-Hetze
9. Teilnehmer*innen äußern sich: Jumja war super!
10. Was ist Projektfreiheit?

Wir sind total enttäuscht, daß dem Jumja vielleicht die Gelder gestrichen werden sollen, obwohl es neben dem stark kritisierten Arbeitskreis ? Auseinandersetzung mit aktuellen Demonstrationssituationen" auch noch andere Arbeitskreise gab, wie z.B. Zukunftswerkstatt, Anti-Atom, Socken stricken, Castor usw. Allerdings finden wir die Kritiken über den Arbeitskreis unberechtigt, da wir versucht haben, uns in die Situation von Demonstranten und Polizisten zu versetzen, um zu übelegen,wie mensch mit solchen Situationen am besten umgeht.Vorher sahen wir einen Film, in dem es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten kam. Wir versuchten, diese und ähnliche Situationen in einem Rollenspiel nachzuspielen und haben in der anschließenden Auswertung über verschiedene Handlungsmöglichkeiten gesprochen.
Wir fänden es total schade, wenn der Jumja nächstes Jahr nur wegen unberechtigter Kritik nicht stattfinden würde, da wir denken, daß mensch auf dem Jumja sehr viel wissenswertes dazulernen kann.

Marieke und Friederieke




Als Seminarleiter des Arbeitskreises ?Auseinandersetzung mit aktuellen Demonstrationssituationen" möchte ich folgendes erklären: Aufgrund der absolut unsachgemäßen und reißerischen Berichterstattung in der Bild am Sonntag halte ich es für problematisch, meinen Namen in der Öffentlichkeit zu nennen und mich deswegen mit Journalisten auseinandersetzen zu müssen, die offensichtlich größtenteils nicht an sachlicher Berichterstattung, sondern nur an sensationellen Schlagzeilen interessiert sind. Wenn mein Name der Presse bekannt werden sollte, befürchte ich für die nächste Zeit ständige Nachstellungen und wahrscheinlich sogar Nachteile am Arbeitsplatz. Das soll nicht heißen,dass ich nicht zur Durchführung des umstrittenen Arbeitskreises stehe. Hätte ich von der Presse eine objektive Sicht des Sachverhaltes zu erwarten, wäre es für mich kein Problem , persönlich zum von mir beim Jugend-Umweltjahrmarkt veranstalteten Arbeitskreis Stellung zu nehmen. Doch ein sachlicher Bericht über die während dieses Kurzseminares diskutierte Problematik wäre wohl zu langweilig für eine ausgefallene und sensationelle Schlagzeile. Denn ich kann nur betonen, dass es in dem Arbeitskreis nicht um das "Einüben" gewalttätiger Aktionen ging, sondern darum, den Teilnehmern nicht nur die Situation von DemonstrantInnen, sondern auch die der PolizistInnen nahezubringen. Insgesamt bin ich der Auffassung , dass eine offene Diskussion über das Thema Gewalt auf Demonstrationen (sowohl seitens der Polizei als auch seitens von DemonstrantInnen)




Als Teilnehmer des Jugend Umwelt Jahrmarktes (Jumja) finde ich es empörend, daß dieser auf Grund von erlogenen Aussagen seitens der Bild am Sonntag derart schlechte Schlagzeilen macht und daß die zugesagten Fördermittel vom Land wieder eingezogen werden sollen. Die Berichterstattung in sämtlichen mir bekannten Medien nimmt fast ausnahmslos den Artikel der ?BamS" als Grundlage. Die Ausführungen der Betroffenen werden oft nur so dargestellt, daß diese nicht mehr glaubwürdig erscheinen. Ebenso enttäuschend finde ich, daß die Landesregierung ohne, wie mir von den Organisatoren berichtet wurde, ein persönliches Gespräch mit den Verantwortlichen zu führen, eine Entscheidung über die Auszahlung der Gelder getroffen wurde. Nach Betrachtung dieser Tatsachen muß ich mir die Frage stellen, wer die Geschicke dieses Landes wirklich lenkt: Politiker, Bürger oder die Presse.
Sehr schade finde ich, daß auf diese Weise die Durchführung eines weiteren Jumjas unmöglich gemacht wird und muß annehmen, daß die zuständigen Ministerien die offene Jugendarbeit nicht schätzen können und ihren Sinn und ihre Wichtigkeit nicht erkennen.
Nun gibt es eine Möglichkeit weniger Informationen über Umwelt- und Naturschutz, Jugendlichen auf eine andere Weise als sie z.B. in unseren Schulen verfolgt wird und meiner Meinung nach kaum Erfolge aufweißt, näher zu bringen und sie für ein Zusammenleben mit der Natur zu sensibilisieren. Eine Möglichkeit weniger, für Jugendliche sich selbst einzubringen und ihr Wissen, ihre Gefühle, und ihre Erfahrungen zwanglos weiterzugeben.
Daß ein Workshop, der auf Bitten vieler Teilnehmer zur Klärung eines akuten Problems, nämlich der Gewaltszenen von Demos in Gorleben, einen Kongreß mit einem derart großen Themenspecktrum zu fall bringt, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Als Seminarleiter des Arbeitskreises ?Auseinandersetzung mit aktuellen Demonstrationssituationen" möchte ich folgendes erklären: Aufgrund der absolut unsachgemäßen und reißerischen Berichterstattung in der Bild am Sonntag halte ich es für problematisch, meinen Namen in der Öffentlichkeit zu nennen und mich deswegen mit Journalisten auseinandersetzen zu müssen, die offensichtlich größtenteils nicht an sachlicher Berichterstattung, sondern nur an sensationellen Schlagzeilen interessiert sind. Wenn mein Name der Presse bekannt werden sollte, befürchte ich für die nächste Zeit ständige Nachstellungen und wahrscheinlich sogar Nachteile am Arbeitsplatz. Das soll nicht heißen,dass ich nicht zur Durchführung des umstrittenen Arbeitskreises stehe. Hätte ich von der Presse eine objektive Sicht des Sachverhaltes zu erwarten, wäre es für mich kein Problem , persönlich zum von mir beim Jugend- Umweltjahrmarkt veranstalteten Arbeitskreis Stellung zu nehmen. Doch ein sachlicher Bericht über die während dieses Kurzseminares diskutierte Problematik wäre wohl zu langweilig für eine ausgefallene und sensationelle Schlagzeile. Denn ich kann nur betonen, dass es in dem Arbeitskreis nicht um das ?Einüben" gewalttätiger Aktionen ging, sondern darum, den Teilnehmern nicht nur die Situation von DemonstrantInnen, sondern auch die der PolizistInnen nahezubringen. Insgesamt bin ich der Auffassung , dass eine offene Diskussion über das Thema Gewalt auf Demonstrationen (sowohl seitens der Polizei als auch seitens von DemonstrantInnen) günstiger ist, als dieses Thema zu einem Tabu zu machen. Dinge über die mensch redet eskalieren erfahrungsgemäss weniger häufig als solche, über die mensch nie reden konnte (und durfte).
Ich hoffe, dass meine Bedenken gegen eine öffentliche Nennung meines Namens ausreichend deutlich geworden sind.

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