Ende Gelände

ANTI-CASTOR-NEWS

Atomstaat als Angriffspunkt linksradikaler Praxis - zum Beispiel Anfang November in Lüneburg, an den Gleisen, auf der Straße


1. Aktuelle Ideen zu Aktionen in Lüneburg
2. Atomstaat als Angriffspunkt linksradikaler Praxis - zum Beispiel Anfang November in Lüneburg, an den Gleisen, auf der Straße
3. Wir fangen schon vorher an - und Ihr hoffentlich auch ! Die Widerstandsbaustelle Lüneburg öffnet schon in der Woche vor dem Castortransport
4. Aufruf aus Leipzig
5. Ideen und Vorschläge für eine Woche zu „Widerstand und Vision“ in Lüneburg
6. Mailinglisten
7. Castor-Infos und Berichte

Am 11.11. sollen 12 Castorbehälter ins "Atommüllzwischenlager" Gorleben gebracht werden - eine feine Möglichkeit, die notwendige Konfrontation mit dem Atomstaat zu suchen. Der sogenannte Atomausstieg ist ein schlechter Witz. Weiterhin wird Uran abgebaut, weiterhin wird radioaktiver Müll in den Anreicherungsanlagen, Atomkraftwerken und Wiederaufarbeitungsanlagen produziert, ein Ende ist nicht absehbar. Im Gegenteil Ergebnis derzeitig herrschender Atompolitik ist, daß weltweit immer mehr Atomanlagen gebaut bzw. Kapazitäten erweitert werden, auch mit Kapital aus der BRD.

Der Konsensvertrag hat insofern keine Relevanz, als dass er total im Interesse der Wirtschaft liegt,- wie am. aktuellen Beispiel Obrigheim nochmals erkennbar wird. Obrigheim ist mit 34 Jahren das älteste Atomkraftwerk in der brd. Gegen die Betriebsteiter des AKWs ermittelt die Staatsanwaltschaft aufgrund von seit 10 Jahren bestehenden Mängeln im Kühlsystem. Laut Atomkonsens hätte Obrigheim 2002 abgeschaltet werden müssen. . Jetzt, auf Antrag der Betreiber und insgeheimer Zusage des Kanzlers darf es noch knapp 2,5 Jahre weiterlaufen. Der Regierung wurden und werden die Bedingungen für den sogenannten Ausstieg diktiert. Abgesehen davon werden allzu oft mit der Berufung auf wirtschaftliche und/oder außenpolitische Notwendigkeiten gegen die Interessen der Menschen Entscheidungen getroffen, in Sachen Atomkraft, Krieg, soziale Rechte und was auch immer.
Vor einigen Wochen fanden die traditionellen Bundestagswahlen statt. Macht nix. Wir erwarten weiterhin nichts von rot-grün, genauso wenig wie von jeder anderen Regierung - welcher Farbe, Form und Konsistenz sie auch sein mag Wir wissen selber, was zu tun ist, wir werden unsere Ziele nicht durch Appelle erreichen, wir werden das System nicht mit systemeigenen Mitteln überwinden, egal ob es um ein selbstbestimmtes Leben und/oder den Atomausstieg geht - oder um was ganz anderes. Atomkraft ist nur ein Symptom für ein menschenfeindliches System. So wird durch die Castortransporte und die Unterdrückung des Widerstandes der Mythos widerlegt, dass Freiheit in irgendeinem Staat herrschen könne. Auch im Wendland werden sogenannte Grundrechte dem Ausnahmezustand geopfert, Castortransporte gelten nur noch als rein sicherheitspolitisches Problem, welches mit der richtiger Polizeitaktik schon irgendwie zu lösen sei. Gegen diese Art strategischer Entpolitisierung gilt es anzugehen.

Wir verstehen den Kampf gegen den Atomstaat als Teil des Kampfes gegen das bestehende System. Gerade angesichts des dauerhaften Kriegszustandes halten wir es für notwendig, jede Gelegenheit zu nutzen, um das Hinterland unruhig zu machen.. Wir haben keine Wahl! Wir müssen den Atomausstieg selber in die Hand nehmen., Direkte Aktionen sind möglich, Widerstand kann praktisch werden. Hau wech den Scheiß!

Auf nach Lüneburg, auf ins Wendland!
Es gibt Busse ab Berlin - Abfahrt Sa., 9.11., früh - siehe squat.net/aap-berlin.

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