Polizeidoku Gießen

AKTIONEN ZUR BUNDESTAGSWAHL 2005

Antiwahlaktion in Berliner Wahllokal


1. Widerstand rund um die Bundestagswahl 2005
2. Grundidee
3. Hintergründe zum Widerstand gegen die Bundestagswahl 2005
4. Antiwahlaktion in Berliner Wahllokal
5. Downloads zur Wahl
6. Links

Zu erst wollte ich in aller Öffentlichkeit meinen Wahlzettel mit einem großen Kreuz (kann mensch auch mit einem netten A im Kreis machen) verschönern. Leider war mir dies nicht erlaubt - Wahlen müssen geheim sein und wir müssen uns daher in einer Kabine verstecken, um dort unsere Entscheidung zu treffen. Um also den Formalien zu entsprechen, habe ich mich versteckt und mein Kreuz gemacht. Als ich hinaus kam, bemerkte ich offensiv, daß Wahlen doch nix ändern und fragte laut, wo ich den meine Stimme beerdigen kann. Die WahlhelferInnen wirkten leicht genervt von meiner Art. Eine Wahlhelferin stimmte mit mir bis zu einem gewissen Grad überein, daß Wahlen nichts bzw. nicht viel ändern. Und machte eine Äußerung in diese Richtung. Diesen Ansatzpunkt nutzte ich aus, um mit ihr eine Diskussion über (Un-)Sinn von Wahlen zu führen. Die Reaktion war, daß unsere Diskussion noch andere Leute anzog. Ich hatte so die Möglichkeit, meine Position zu propagandieren und zur Diskussion zu stellen. Die Reaktionen der Leute waren zwar größtenteils sehr verhalten, aber immerhin reagierten sie auf uns. Für die Hochrechnungen wurden wir dann auch noch gebeten, unser Wahlverhalten im Rahmen einer Umfrage offen zu legen. Das Ausfüllen des Fragebogens nutzten wir, um daraus eine weitere Antiwahltheateraktion zu machen. Insgesamt läßt sich mitteilen, daß die Aktion schön verlaufen ist und relativ große Wirkung hatte. Leider waren zu der Zeit nur wenig Menschen in meinem Wahllokal.



Polizei ergreift Störer
POTSDAM - Wahlauftakt mit Hindernissen: Vier Männer wollten gestern in Potsdam die Öffnung eines Wahllokals am Hauptbahnhof verhindern. Die Polizei warf sie raus.
Sie grölten, lachten, Schulter an Schulter versperrten die Potsdamer (22 bis 25 Jahre) gestern Morgen um 8 Uhr den Eingang zum Wahllokal Nummer 4205 im Potsdam Center. Sie ließen die Frühwähler nicht rein. Und für ihre "Wahlblockade" hatte sich das Quartett auch extra Mut angetrunken. Den Wahlhelfern blieb schließlich nichts anderes übrig, als die Polizei zu rufen. Und die kam um 8.16 Uhr, machte schnell den Weg zur Urne frei. Dumm gelaufen: Einer der Männer, ein 23-Jähriger, wurde sogar festgenommen. "Er war wegen einer nicht bezahlten Geldbuße zur Fahndung ausgeschrieben", sagte ein Polizeisprecher. Seine drei Freunde erhielten Platzverweise. Neun weitere "Wahlstörer" nahm die Polizei in der Innenstadt fest. Die fünf Frauen und vier Männer (18 bis 28) hatten vor einem Wahllokal mit Handzetteln aufgefordert nicht zu wählen. kei

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