Ende Gelände

PLEITEN, PECH UND PANNEN

Streit, Frustration und mehr


1. Einleitung
2. Rausschmiß aus dem "Alten Bahnhof Trais-Horloff"
3. Das Ende der ersten Politkommune
4. Das Haus aufrechterhalten: Mit wenigen Menschen nicht so einfach ...
5. Behörden-Stress und mehr
6. Bücher, Geräte, Geld ... immer wieder "verschwunden"
7. Vandalismus und Pyromanie
8. Streit, Frustration und mehr
9. (Im Kopf) alt werdende Männer und Selbstorga-AnfängerInnen als Gäste

Wir sind keine Insel. Wie arbeiten gerne mit anderen politischen Gruppen zusammen. Wir mögen offene und kreative Zusammenarbeit und Vernetzungen. Mit diesem Ansatz stehen wir im Streit mit vielen etablierten Organisationen, z.B. Umweltverbänden, NGOs ..., aber auch mit oft alten, strukturenlinken Gruppen oder Medien, die intransparent agieren, ihre Dominanz in politischen Zusammenhängen sichern wollen - und daher die Projektwerkstatt angreifen, ProjektwerkstättlerInnen ausgrenzen usw.
Davon betroffen sind auch Vernetzungen, an denen wir beteiligt sind, z.B. das Hoppetosse - Netzwerk für kreativen Widerstand (Internetseite) oder das Direct-Action-Netzwerk in Mittelhessen und bundesweit. Diese Streitereien sind nervig - vor allem auch, weil der Streit nicht geführt wird, um sich auszutauschen und weiterzuentwickeln, sondern um sich auszugrenzen und fertigzumachen. Besonders krasse Vorwürfe der letzten zwei Jahre: Sexismus und VS-Spitzel. Was daraus folgt, ist alles andere als witzig - Menschen und Projekte werden willkürlich ausgegrenzt, Hausverbote erteilt ... und immer wieder kommt der Verdacht auf, daß die Argumente immer dann wichtig sind, wenn es machtpolitisch paßt. Unfaßbar: Selbst bei der Debatte um die Verteidigung der Projektwerkstatt gegen Naziangriffe werden die Attacken gefahren - lieber die Nazis zuschlagen lassen als die eigene Definitionsmacht aufgeben. Diskutiert werden darf ohnehin nicht!
Und: Wir sind keine Insel. Spitzel- und Sexismusvorwürfe, neuerdings auch penetrant Antiseminitismusvorwürfe haben nur noch selten etwas mit tatsächlichen Vorgängen zutun, sondern werden als Machtmittel eingesetzt. Viele politische AkteurInnen sind inzwischen davon betroffen, ganze Gruppen oder gar Bündnisse werden kollektiv angegriffen. Ziel ist selten, eine Debatte über tatsächliche Kritikpunkte und diskriminierendes Verhalten anzuzetteln, sondern Macht und Dominanz in Bündnissen, Regionen, Zusammenhängen. Wenn Menschen versuchen, auf diskriminierendes Verhalten zu reagieren, stehen sie längst im Problem, nicht mehr wahrgenommen zu werden, weil der ernstgemeinte Vorwurf nicht mehr vom taktisch eingesetzten zu unterscheiden ist.

  • Höhepunkt war der bis heute vom Motiv her ungeklärte Prügelangriff etlicher BewohnerInnen der Burg Lutter auf TeilnehmerInnen eines Direct-Action-Camps 2003
  • In vielen Fällen und unterschiedlichen Städten mussten auf Druck von Linken-Kadern (z.B. aus Anti-Atom-Eliten oder Roter Hilfe) Veranstaltungen wieder abgesagt werden. Absurd sind dabei vor allem Absagen von polizei- und justizkritischen Veranstaltungen (z.B. "Fiese Tricks von Polizei und Justiz") - hier wird u.a. die Rote Hilfe praktisch als Schutzgruppe für die Polizei aktiv, in dem sie Kritik an den Uniformierten verhindert.

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