Ende Gelände

Ö-PUNKTE 3/1998

Zusammenarbeit zwischen Food-Coops und Tauschringen


1. Zur Themenrubrik
2. Kurzmeldungen zu local economy
3. Food-Coops: Handbuch in Arbeit
4. Tauschringe
5. Rechtssituation von Tauschringen
6. Landwirtschaftsfonds von BUND und GLS-Bank Biohöfe wirksam unterstützen
7. Zusammenarbeit zwischen Food-Coops und Tauschringen
8. Studie zu Weinen
9. Partizipative Umweltunternehmen

Zusammen wird ein Schuh daraus: Tauschringe überwinden den Zwang, für alles Geld zahlen und verlangen zu müssen. Food-Coops sind Zusammenschlüsse von Menschen, die biologisch und günstiger einkaufen, aber auch ein Gemeinschaftsprojekt angepackt haben, das sie unabhängiger macht von der Diktatur der Supermärkte, Handelsketten und Riesen-Transporte. Food-Coops arbeiten ansonsten mit Geld ? so daß ein Austausch, ein Einbeziehen von Lebensmitteln in Tauschringe bzw. von Tauschgeschäften in Coops kaum möglich erscheint. Dennoch gibt es Versuche: - In Dortmund sitzen Tauschring "Gib und Nimm" und die Food-Coop "Gurkenfieber" in einem Haus. Zur Erntezeit riefen sie gemeinsam die Aktion "Pflücken-kochen-schmecken" ins Leben. Getauscht und gehandelt werden jetzt volle Gärten und fertige Marmeladen. Dabei ist es egal, in welcher der beiden Gruppen die Menschen mit zuviel Obst oder Lust aufs Einkochen Mitglied sind. Kontakt: Heidemarie Schwermer, Lindemannstr. 84, 44137 Dortmund, Tel. 0231/ 9128993 (Di 18-20, Do 10-12 Uhr). - Die Idee "Bio-Tiden-Scheck" stammt von Aktiven der Food-Coop "Maiskolben" und des Tauschrings "Tausch-Watt", beide Bremen. Umgesetzt ist der Vorschlag allerdings noch nicht. Kern des Konzeptes: Menschen, die auf Biohöfen mitarbeiten (nicht nur im Stall oder auf dem Feld, auch beim Babysitten oder Tapezieren), erhalten ihre Arbeit auf Bio-Tiden-Schecks gutgeschrieben ? und zwar in Kilogramm Bioweizen. Mit dieser Gutschrift können sie im Laden der Food-Coops den Weizen oder andere Waren im gleichen Wert kaufen. Und der Laden kauft mit den "Schecks" dann wieder beim Bio-Bauern ein ... Auf diese Weise kommen neue Leute in den Laden, gleichzeitig kommen die LandwirtInnen in den Genuß diverser Dienstleistungen, die sie günstig erhalten. Info: Horst Eitmann, Bruchhausener Str. 2c, 28277 Bremen, Tel. 0421/820520.

 

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