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RECHTS UND ÖKO

Ökologie-/Alternativbewegung und Rassismus


1. Einleitung
2. Aus Geschichte der Ökologiebewegung und -politik
3. Demografie und Bevölkerungs"explosion"
4. Wechselspiele: Erst Öko, dann Funktionär*in in rechten Gruppen/Parteien
5. Ökologie-/Alternativbewegung und Rassismus
6. Rechte Gruppen und ihre Ökopositionen
7. Rechte als Funktionäre und Vordenker in der Ökologiebewegung
8. Rechte Gruppen in ökologischen Bewegungen
9. Ökologie, Esoterik und antiemanzipatorische Orientierungen in linken/Ökogruppen
10. Faschisten mit grünen Gewand
11. Downloads und Links
12. Buchtipps

Aus einem Text von Stefan Fulz, jungdemokratInnen-junge linke
Nach dem emanzipativen Schub, den die Ökologie gerade mit den 68'ern erleben durfte, sind nunmehr verstärkt Tendenzen zu beobachten, dass konservative und neofaschistische Kreise mit vorgeblich ja in der "linken" Eke stehenden "Ökos" erfolgreich zusammenarbeiten. Hubert Weinzierl sei hier genannt. Der ehemalige BUND-Vorsitzende, der jetzt in der "Nachhaltigkeitskommission" des Bundeskanzlers sitzt, betrachtet die Menschen aus dem Trikont als "Lawine", die alles zerstört.
Mensch und Natur als Einheit - dies ist eins der wichtigsten Dogmen für bestimmte ökologische Kreise. Dies heißt, dass Naturgesetze auch für Menschen zu gelten Haben. ... Bei Haeckel, selbst Schüler von Darwin, hört sich das dann folgendermaßen an: Direkt wohltuend wirkt als künstlicher Selektionsprozess auch die Todesstrafe ... Wie durch sorgfältiges Ausjäten des Unkrauts nur Licht, Luft, und Bodenraum für die edlen Nutzpflanzen gewonnen wird, so würde durch unnachsichtige Ausrottung aller unverbesserlichen Verbrecher nicht allein dem besseren Teil der Menschheit der Kampf ums Überleben erleichtert, sondern auch ein vorteilhafter künstlicher Züchtungsprozess ausgeübt werden."
Neofaschistische Kreise bemerken in diversen Internetforen, dass die Ausrottung der Tasmanischen Menschen natürlich war, da schließlich "stärkere Menschen" kamen. ... Und was sagt denn Konrad Lorenz, ein Verhaltensforscher, der auch in großen Teilen der Umweltbewegung anerkannt ist, zu AIDS? "Gegegen Überbevölkerung hat die Menschheit nichts Vernünftiges unternommen. Man könnte daher eine gewisse Sympathie für AIDS bekommen. Eine Bedrohung, die die immerhin dezimieren, immerhin von anderen bösartigen Unternehmungen abhalten könnte".


Beispiele
Genau hingucken lohnt, um die Feinheiten zu entdecken. Der Verein NeuDeutschland, der ein eigenes Geld ("Engel") herausgibt und einen Staat im Staate bilden will, hat eine Verfassung für sein neues Deutschland geschrieben. Die ist im Wesentlichen vom Grundgesetz abgeschrieben (wie langweilig). In vielen Absätzen sind die staatlichen Repressionsmittel leicht eingeschränkt. Das zieht sich durch. Nur bei einem Paragraphen ist es genau umgekehrt - im Artikel 16a. Dort steht bisher: "(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht." Das soll ergänzt werden: "Sie haben sich an die Verfassung von Neudeutschland und an die in Neudeutschland geltenden Gesetze zu halten. Bei erwiesenen strafrechtlichen Verstößen können sie jederzeit und mit sofortiger Wirkung wieder ausgewiesen werden." Überall anders soll NeuDeutschland liberaler werden - nur gegenüber AusländerInnen nicht. Zufall?

  • Artikel "Unheimliche Ökologen auf Stimmenfang" über Ecopop, eine ausländer_innenfeindliche Gruppe unter Öko-Deckmantel, in: taz, 28.11.2014

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