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12984 Einträge gefunden
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKlemp, Stefan
Jahr2005
Titel\"Nicht ermittelt\"
UntertitelPolizeibataillone und die Nachkriegsjustiz ; ein Handbuch
Auflage1. Aufl.
VerlagKlartext-Verl.
OrtEssen
ISBN389861381x
BewertungStefan Klemp ++ \"Nicht ermittelt\" ++ (2005, Klartext in Essen, 503 S., 34,90 Euro) ++ Alfons Kenkmann/Christoph Spieker ++ Im Auftrag ++ (2001, Klartext in Essen, 372 S., 19,90 Euro) ++ Die zwei Bücher werfen ein Licht auf die Rolle von Polizei und sonstiger Verwaltung, vor allem der Ordnungsbehörden, in der Nazizeit. Dabei sind die Informationen teils erhellend, aber auch verschleiernd. Denn die faktenreiche Brillanz des dickeren Werkes findet sich im anderen Band nicht wieder. Das ist umso überraschender, als teilweise die gleichen Autoren an beiden Büchern mitwirkten. Der Autor von \"Nicht ermittelt\" hat dort sehr präzise die umfangreichen Verbrechen ganze deutscher Polizeibataillone aufgelistet. Darunter auch das Bataillon mit der Nummer 9 - zuständig wie viele Polizeitruppen für die Ermordung von Juden und anderen unerwünschten Menschen in Osteuropa. Dasselbe Bataillon taucht im Buch \"Nicht ermittelt\" auch auf - hier aber als Gegenstand eines weinerlichen Textes, wie unverschämt die Auslieferung der Täter an die Sowjetunion durch die britische Besatzung war und wie schlimm es den armen deutschen Mördern dort erging. Dabei ist im ersten Buch noch zu lesen, wie sich mindestens einer der Mörder durch Lügen einen Freispruch ergaunerte. Der Autor der beiden völlig widersprüchlichen Texte ist der gleiche - seltsam. Aber nichtsdestotrotz: Ihren Sinn machen beide Bücher: \"Nicht ermittelt\" als gelungenes Werk darüber, wie willige Vollstrecker in Uniform funktionieren. Das andere darüber, aus welchen Ecken revisionistisches Denken so alles formuliert wird.
DokumententypBuch (Monographie)
Band5
PreisEUR 29.90
URLhttp://www.sehepunkte.de/2006/06/8499.html
Seiten503
Keywords20th century; Armed Forces; Atrocities; Befehl; Bundesrepublik Deutschland; Bundke, Otto; Criminal justice, Administration of; Deutsche Demokratische Republik; Deutschland; Einsatzgruppen; Einsatzgruppen des Sicherheitsdienstes und der Sicherheitspolizei; Europe, Eastern; Fleckner, Hans; Gehorsam; Gehorsamsverweigerung; Germany; Handbuch; History; Judenvernichtung; Justiz; Kärgel, Hans; Kriegsverbrechen; Kriegsverbrecherprozess; Mehr, Erich; Militärpolitik; Military police; Nachkriegsdeutschland; Nachkriegsprozess; Nachkriegszeit; Nationalsozialismus; Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter-Partei; Nationalsozialistisches Verbrechen; NS; NS-Verbrechen; Ordnungspolizei; Polizei; Polizeibataillon; Polizeiregiment; SD; Sicherheitsdienst; Sicherheitspolizei; Soviet Union; Sternagel, Ewald; Strafverfolgung; Verbrechen gegen die Menschlichkeit; War criminals; World War, 1939-1945; Zweiter Weltkrieg
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKlönne, Arno
Jahr1990
TitelRechts-Nachfolge
UntertitelRisiken des deutschen Wesens nach 1945
VerlagPapyrossa-Verl.
OrtKöln
ISBN3894380012
DokumententypBuch (Monographie)
Band1
Seiten187
Keywords1945-1990; 20th century; Conservatism; Deutschland; Deutschland (Bundesrepublik) / Die Rechte / Politische Kultur / Geschichte; Die @Rechte; Germany; History; Politics and government; Politische Kultur; Right and left (Political science)
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKnopp, Guido; Wiegmann, Bernd
Jahr1983
ReihentitelFischer-Taschenbücher
TitelWarum habt ihr Hitler nicht verhindert?
UntertitelFragen an Mächtige und Ohnmächtige
AuflageOrig.-Ausg
VerlagFischer-Taschenbuch-Verl.
OrtFrankfurt am Main
ISBN359623476x
DokumententypBuch (Monographie)
Band3476
Preiskart. : DM 6.80
Seiten158 S
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKofler, Josef A.
Jahr2008
TitelDie falsche Rolle mit Deutschland
VerlagJ. Kofler
OrtStadtbergen
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten120
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKogon, Eugen
Jahr2015
TitelDer SS-Staat
UntertitelDas System der deutschen Konzentrationslager
Auflage46. Aufl.
VerlagHeyne
OrtMünchen
ISBN345302978x
DokumententypBuch (Monographie)
Band9
URLhttp://www.gbv.de/dms/faz-rez/FD12005012870304.pdf
Seiten426
KeywordsDeutschland; Konzentrationslager; Massenmord; Nationalsozialistisches Verbrechen
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKohl, Paul
Jahr1995
TitelDer Krieg der deutschen Wehrmacht und der Polizei 1941-1944. Sowjetische Überlebende berichten
Auflage[Lizensausg.]
VerlagFischer
OrtFrankfurt/M.
ISBN3596123062
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten348
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKoop, Volker
Jahr2005
TitelDas schmutzige Vermögen
UntertitelDas Dritte Reich, die I.G. Farben und die Schweiz
Auflage1. Aufl.
VerlagSiedler
OrtMünchen
ISBN3886808114
DokumententypBuch (Monographie)
PreisEUR 22.00
URLhttp://www.gbv.de/dms/faz-rez/FD120051012390688.pdf
Seiten347
KeywordsCommerce; Deutschland; Drittes Reich; Germany; Holocaust, Jewish (1939-1945); Interessengemeinschaft Farbenindustrie Aktiengesellschaft; Schweiz; Switzerland; Wirtschaftsbeziehungen; World War, 1939-1945
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKrahulec, Peter; Scherer, Hanfried
Jahr1998
TitelDunkel Deutschland
Auflage1. Aufl.
VerlagsozialeXtra-Verl.
OrtWiesbaden
ISBN3980634213
DokumententypBuch (Sammelwerk)
Seiten142
Keywordsanti-Semitism; Antisemitismus; Bildung; Bundesrepublik Deutschland; conception of history; Deutschland / Rechtsradikalismus / Bekämpfung / Aufsatzsammlung; Federal Republic of Germany; Generation; Geschichtsauffassung; historical memory; National socialism; Nationalsozialismus; Neofaschismus; Neo-Fascism; Rechtsradikalismus; Vergangenheitsbewältigung
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKralovitz, Rolf
Jahr1996
TitelZehnNullNeunzig in Buchenwald
UntertitelEin jüdischer Häftling erzählt
VerlagWalter-Meckauer-Kreis
OrtKöln
ISBN3923622104
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten80
KeywordsAntisemitismus; Biography; Buchenwald; Buchenwald (Concentration camp); Buchenwald / Konzentrationslager; Buchenwald / Konzentrationslager / Geschichte 1943 - 1945 / Erlebnisbericht; Buchenwald, KZ Weimar; Politik: Deutsche Geschichte; Erlebnisbericht; Gefangener; Germany; Geschichte 1943-1945; Holocaust, Jewish (1939-1945); Jews; Juden; Juden, Kriegsverbrechen; Judenverfolgung; Judenverfolgung / Konzentrationslager / Geschichte 1943 - 1945 / Erlebnisbericht; Kalovitz, Rolf; Konzentrationslager; Konzentrationslager / Buchenwald / Geschichte 1943 - 1945 / Erlebnisbericht; Konzertrationslager; Kralovitz, Rolf; Kralovitz, Rolf / Jüdischer Häftling / Erinnerungen; Kriegsverbrechen, Juden; KZ; KZ Buchenwald; KZ Buchenwald, NS-Verbrechen; Leipzig; Leipzig (Germany); Nationalsozialismus; Nationalsozialismus / Konzentrationslager Buchenwald; NS-Verbrechen, KZ Buchenwald; Weimar-Buchenwald; Weimar-Buchenwald / Konzentrationslager; zweiter Weltkrieg, Judenvernichtung
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKrink, Alfred
Jahr1984
TitelDie NS-Herrschaft
Auflage4. Aufl.
VerlagDiesterweg
OrtFrankfurt am Main
ISBN3425075535
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten152
KeywordsDeutschland; Lehrmittel; Politischer Unterricht; Quelle; Sozialkundeunterricht
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKühl, Stefan
Jahr2014
TitelGanz normale Organisationen
UntertitelZur Soziologie des Holocaust
AuflageErste Auflage, Originalausgabe
VerlagSuhrkamp
OrtBerlin
ISBN9783518297308
BewertungDie willigen Vollstrecker in Robe: Justiz im Dritten Reich ++ Die Behauptung, fast alle Deutschen seien nach 1933 Nazis gewesen, ist falsch. Ebenso falsch ist, dass die Nazis irgendwie von außerhalb gekommen wären und das eigentlich gute Deutschland missbraucht hätten. Vielmehr zeigte sich im Nationalsozialismus und seinen Verbrechen in einer beeindruckenden Art, dass williges Vollstreckertum beliebige, auch brutalste Handlungsweisen ermöglicht. Die NSDAP musste nicht viele Menschen austauschen oder umerziehen. Sie trafen auf eine Mehrheit, die jeden Befehl ausführen würde, wenn das nur ausreichend propagandistisch unterfüttert oder als Dienstanweisung im Job oder anderen Hierarchien geschah. Schonungslos zeigt das Buch „NS-Justiz und Nachkriegsjustiz“ von Albrecht Pohle und Mitautorinnen (2014, Wochenschau in Schwalbach, 222 S.) das Wirken der Richter im Nationalsozialismus – im Gericht und im politischen Raum. Und schlimmer: Nach 1945 setzten viele ihre Karrieren in Robe. Nur wenige Verbrechen „im Namen des deutschen Volkes“ wurden zwar überhaupt geahndet, aber selbst dann kamen die Richter nach kurzer Zeit wieder frei und konnten neue Karrieren beginnen. Das Buch zeigt das an konkreten Personen und an den Orten des Grauens, unter anderem den Lagern Esterwegen und Hinzert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Nacht-und-Nebel-Deportierten, also denen, bei denen die NS-Führung politische Unruhen befürchtete und die deshalb „verschwinden“ statt öffentlich abgeurteilt werden sollten. ++ In ebenso beeindruckenden Büchern haben Autor_innn im Suhrkamp-Verlag das für die Justiz und das Rechtsdenken insgesamt untersucht. Dabei stehen weniger die konkreten Taten als Motive und Denkkulturen im Mittelpunkt – so in „Recht und Justiz im ‚Dritten Reich‘“, herausgegeben von Ralf Dreier und Wolfgang Sellert (1989, 373 S., 15 €). Hier werden in verschriftlichten Fachbeiträgen zu einer gleichnamigen Ringvorlesung an der Universität Göttingen die Beeinflussungsgrößen untersucht, die aus der Justiz eine Stütze der Tötungsmaschinerie machte – vom Jurastudium über die Gesetze bis zur Personalpolitik. Wer die unfassbaren Denklogiken in Originaltexten nachvollziehen will, kann zum Buch „Rechtfertigung des Unrechts“ von Herlinde Pauer-Studer und Julian Fink (2014, 563 S., 22 €) greifen. Hier sind die maßgeblichen Gesetze, Anweisungen und Leitlinien – meist auszugsweise – zitiert. Damit das mörderische Treiben der Täter in Robe, die ja vom Schreibtisch aus agierten, auch zur Praxis wurde, brauchte es willige Vollstrecker_innen, die zu umfangreichen Gewaltorgien ohne Tötungshemmung bereit waren. Wie solche Organisationen und in ihnen die brutalisierten Rädchen im System geschaffen wurden, beschreibt Stefan Kühn in „Ganz normale Organisation“ (2014, 411 S., 16 €). Die „Soziologie des Holocaust“, wie der Untertitel heißt, vermittelt einen intensiven Einblick in Gehorsams- und Anpassungsstrategien mit einer Mischung aus Manipulation und Drohung.
DokumententypBuch (Monographie)
Band2130
PreisPb. : EUR 16.00 (DE)
Seiten411
Keywords1933-1945; 20th century; Germans; Germany; History; Holocaust, Jewish (1939-1945); Judenvernichtung; Nationalsozialismus; NS; Organisation; Organisationssoziologie; Psychological aspects; psychology; Shoah; Social psychology; Sociological aspects; Soziologie; Staatliche Gewalt; Torture
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKühnl, Reinhard
Jahr1987
TitelDer deutsche Faschismus in Quellen und Dokumenten
Auflage6., durchges. und erw. Aufl.
VerlagPahl-Rugenstein
OrtKöln
ISBN3760903053
DokumententypBuch (Sammelwerk)
Band62
Seiten564
Keywords(1933-1945); ANTIFASCHISTISCHER WIDERSTAND; Arbeiterbewegung; Deutschland; Diktatur; Drittes Reich; Drittes Reich / Allg. Geschichte; Faschismus; Faschismus. Selbstdarstellung; FASCHISTISCHES DEUTSCHES REICH; Gesamtdarstellung; Geschichte; Krieg; Massenmord; Nationalsozialismus; NSDAP; Weimarer Republik / Allg. Geschichte; Widerstand
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKurella, Alfred
Jahr1964
TitelDimitroff contra Göring
UntertitelNach Berichten Georgi Dimitroffs über den Reichstagsbrandprozess 1933
VerlagDietz
OrtBerlin
DokumententypBuch (Monographie)
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKurowski, Franz
Jahr2003
TitelBomben über Dresden
VerlagTosa
OrtWien
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten228
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inKurt, Alfred; Schlander, Otto
Jahr1991
TitelDer Kreis Offenbach und das Dritte Reich
UntertitelLeben und Politik, Verfolgung und Widerstand im Kreisgebiet in den Jahren von 1930 bis 1945
Auflage1. Aufl.
VerlagMai
OrtDreieich
ISBN3879362092
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten422
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inLandesbildstelle Rheinland-Pfalz
Jahr1988
TitelMedien zum Thema: Juden-Verfolgung
VerlagLandeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
OrtKoblenz
DokumententypSonderheft, Beiheft
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inLang, Jochen von
Jahr1995
TitelDie Gestapo
UntertitelInstrument des Terrors
Auflage3. Aufl.
VerlagHeyne
OrtMünchen
ISBN3453060202
DokumententypBuch (Monographie)
Band233
Seiten319
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inLeiser, Erwin
Jahr1968
Titel\"Deutschland, erwache!\"
UntertitelPropaganda im Film des Dritten Reiches
VerlagRowohlt
OrtReinbek bei Hamburg
DokumententypBuch (Monographie)
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inLiepach, Martin
Jahr2015
TitelNationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Auflage[Neu bearb. Aufl.]
VerlagStark
OrtFreising
ISBN9783894494797
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten118
KeywordsGeschichtsunterricht; Gymnasium; Lehrmittel; Nationalsozialismus; Oberstufe; Weltkrieg
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inLövenich, Friedhelm
Jahr1992
TitelVerstaatlichte Sittlichkeit
UntertitelDie konservative Konstruktion der Lebenswelt in Wilhelm Heinrich Riehls \"Naturgeschichte des Volkes\"
VerlagLeske und Budrich
OrtOpladen
ISBN3810010227
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten422
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inMann, Golo
Jahr1958
TitelPolitik: Deutsche Geschichte 1919 - 1945
VerlagFischer
OrtFrankfurt am Main
DokumententypBuch (Monographie)
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inMeister, W. G.
Jahr2009
ReihentitelChristlich-europäische Leitkultur
TitelÜber Europa, Globalismus und eine neue Politik der Mitte
VerlagR. G. Fischer
OrtFrankfurt/Main
ISBN9783830112501
BewertungLuthers Antisemitismus in aktuellen Büchern ++ In Bezug auf Luther unterscheiden manche Autor_innen zwischen Antijudaismus und Antisemitismus. Ersteres meint die Abneigung gegenüber der Religion. Ein Jude müsste dann nach Übertritt z.B. zum Christentum akzeptiert werden und die Diskriminierung aufhören. Luther schien zunächst die Hoffnung zu haben, dass sich Menschen jüdischen Glaubens für seine Versionen des Christentums gewinnen lassen. Da Luther insgesamt davon erfüllt war, dass seine Auffassung der christlichen Religion die allein richtige und direkt von Gott ihm eingegeben war, verlangte er von fast allen anderen Menschen, dass sie gefälligst seine Auffassung von Gott und der Welt zu teilen haben. Eine freiheitliche und emanzipatorische Auffassung war das von Anfang an nicht. Im Laufe seiner Schaffenszeit bemerkte Luther dann, dass seine Hoffnungen sich nicht erfüllten – und entwickelte dann einen eliminatorischen Hass auf alle Andersgläubigen. Ob Juden, Täufer, Türken oder andere – Luther hat zu allen Gedanken geäußert, die als Aufruf zum Massenmord verstanden werden können und im Kontext seiner Hasspredigten auch müssen. Seine Aufrufe zu Progromen gegen Juden waren am Ende unabhängig davon, ob die Opfer noch für einen Übertriff zum Christentum zu gewinnen waren. Luther wollte das gar nicht mehr, sondern das Jüdische ausrotten. Das aber ist reiner Antisemitismus, weil er eben die Menschen als solches brandmarkt unabhängig von ihrer Gesinnung. ++ Dass Luther damit in bester Gesellschaft vieler Antisemiten war, ändert daran nichts – zumal spätere Judenfeinde einschließlich derer, die dann mit dem Holocaust den schrecklichen Höhepunkt aller antisemitischen Verfolgungen setzten, sich immer wieder auf Luther als Legitimation bezogen. Schriften wie das Buch „Judenklischees und jüdische Wirklichkeit“ (1985, Freie Akademie in Wiesbaden, 235 S.) versuchen, die vielfältigen Vorurteile gegenüber Juden zu beleuchten und mit ihnen aufzuräumen. Das genannte Buch dokumentiert eine Tagung mit etlichen Beiträgen über jüdisches Leben und seine Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte. Doch das, was dort an antisemitischen Projektionen benannt wird, lebt auch heute noch weiter und dringt bis in die Mitte der Gesellschaft vor. Erst vor wenigen Monaten geriet der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon für judenfeindliche Formulierungen in die Kritik, die er in seinem dreibändigen Werk „Christlich-europäische Leitkultur“ (2009, R.G. Fischer in Frankfurt, je ca. 600 S. und 29,80 €) unter dem Pseudonym W.G. Meister verbreitete. Alle drei Bände sind in Interviewform geschrieben. Gedeon zeigt sich dabei zu verschiedenen Glaubensthemen als christlicher Fundamentalist, der nicht nur vor dem Zionismus warnt und ihm z.B. eine Komplizenschaft mit dem Nationalsozialismus unterstellt, sondern für Deutschland bzw. die EU einen christlichen Glaubensstaat erträumt. Entlarvend für seine Gedankenwelt sind der Hass gegen USA, deren Politik die Schwächung des Konkurrenten Europa zum Ziel habe, und seine Verteidigungsrede für das Dritte Reich. Polen hätten, im Einvernehmen mit Frankreich und England, den zweiten Weltkrieg begonnen und Hitler sei bis dahin eher als Friedenskämpfer agiert. ++ Christlicher Fundamentalismus ++ Aus W.G. Meister, „Christlich-europäische Leitkultur“ (Band 1, S. 27f) ++ Gerlinde Wolf: Das multikulturelle Europa isl ideologisch also eingekreist von einem zionistisch dominierten Säkularismus auf der einen und einem fundamentalistischen Islam auf der anderen Seite. ++ W.G. Meister: Dieser tödlichen Umklammerung kann Europa nur entgehen. Wenn es seine christlichen Wurzeln wieder entdeckt. ++ Gerlinde Wolf: Wo liegen die? Es gibt doch kaum mehr Christen in Europa? ++ W.G. Meister: Auf den ersten Blick sieht es so nus. Das kann sich in Notzeiten aber schnell ändern. ++ Gerlinde Wolf: Wollen Sie einen christlichen Gottesstaat? Sind Sie womöglich ein christlicher Fundamentalist? ++ W.G. Meister: Das Christentum ist in seiner politischen Konsequenz eine Religion der Mitte. Es will keine völlige Verbindung von Religion und Staat und will dem Menschen die Freiheit lassen, sein Heil selbst zu suchen. Auf der anderen Seite aber lehnt es einen Staat ab, der ohne jegliche Verantwortung die heidnische Verwahrlosung seiner Bürger geschehen läßt oder diese sogar selbst betreibt, wie das heute der Fall ist. Am meisten entspricht dem Christentum heute eine liberale Demokratie mit christlicher Grundorientierung bzw. christlich-europäischer Leitkultur.
DokumententypBuch (Monographie)
Band3
Seiten638
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inMeister, W. G.
Jahr2009
ReihentitelChristlich-europäische Leitkultur
TitelÜber Geschichte, Zionismus und Verschwörungspolitik
VerlagR. G. Fischer
OrtFrankfurt/Main
ISBN9783830112495
BewertungLuthers Antisemitismus in aktuellen Büchern ++ In Bezug auf Luther unterscheiden manche Autor_innen zwischen Antijudaismus und Antisemitismus. Ersteres meint die Abneigung gegenüber der Religion. Ein Jude müsste dann nach Übertritt z.B. zum Christentum akzeptiert werden und die Diskriminierung aufhören. Luther schien zunächst die Hoffnung zu haben, dass sich Menschen jüdischen Glaubens für seine Versionen des Christentums gewinnen lassen. Da Luther insgesamt davon erfüllt war, dass seine Auffassung der christlichen Religion die allein richtige und direkt von Gott ihm eingegeben war, verlangte er von fast allen anderen Menschen, dass sie gefälligst seine Auffassung von Gott und der Welt zu teilen haben. Eine freiheitliche und emanzipatorische Auffassung war das von Anfang an nicht. Im Laufe seiner Schaffenszeit bemerkte Luther dann, dass seine Hoffnungen sich nicht erfüllten – und entwickelte dann einen eliminatorischen Hass auf alle Andersgläubigen. Ob Juden, Täufer, Türken oder andere – Luther hat zu allen Gedanken geäußert, die als Aufruf zum Massenmord verstanden werden können und im Kontext seiner Hasspredigten auch müssen. Seine Aufrufe zu Progromen gegen Juden waren am Ende unabhängig davon, ob die Opfer noch für einen Übertriff zum Christentum zu gewinnen waren. Luther wollte das gar nicht mehr, sondern das Jüdische ausrotten. Das aber ist reiner Antisemitismus, weil er eben die Menschen als solches brandmarkt unabhängig von ihrer Gesinnung. ++ Dass Luther damit in bester Gesellschaft vieler Antisemiten war, ändert daran nichts – zumal spätere Judenfeinde einschließlich derer, die dann mit dem Holocaust den schrecklichen Höhepunkt aller antisemitischen Verfolgungen setzten, sich immer wieder auf Luther als Legitimation bezogen. Schriften wie das Buch „Judenklischees und jüdische Wirklichkeit“ (1985, Freie Akademie in Wiesbaden, 235 S.) versuchen, die vielfältigen Vorurteile gegenüber Juden zu beleuchten und mit ihnen aufzuräumen. Das genannte Buch dokumentiert eine Tagung mit etlichen Beiträgen über jüdisches Leben und seine Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte. Doch das, was dort an antisemitischen Projektionen benannt wird, lebt auch heute noch weiter und dringt bis in die Mitte der Gesellschaft vor. Erst vor wenigen Monaten geriet der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon für judenfeindliche Formulierungen in die Kritik, die er in seinem dreibändigen Werk „Christlich-europäische Leitkultur“ (2009, R.G. Fischer in Frankfurt, je ca. 600 S. und 29,80 €) unter dem Pseudonym W.G. Meister verbreitete. Alle drei Bände sind in Interviewform geschrieben. Gedeon zeigt sich dabei zu verschiedenen Glaubensthemen als christlicher Fundamentalist, der nicht nur vor dem Zionismus warnt und ihm z.B. eine Komplizenschaft mit dem Nationalsozialismus unterstellt, sondern für Deutschland bzw. die EU einen christlichen Glaubensstaat erträumt. Entlarvend für seine Gedankenwelt sind der Hass gegen USA, deren Politik die Schwächung des Konkurrenten Europa zum Ziel habe, und seine Verteidigungsrede für das Dritte Reich. Polen hätten, im Einvernehmen mit Frankreich und England, den zweiten Weltkrieg begonnen und Hitler sei bis dahin eher als Friedenskämpfer agiert. ++ Christlicher Fundamentalismus ++ Aus W.G. Meister, „Christlich-europäische Leitkultur“ (Band 1, S. 27f) ++ Gerlinde Wolf: Das multikulturelle Europa isl ideologisch also eingekreist von einem zionistisch dominierten Säkularismus auf der einen und einem fundamentalistischen Islam auf der anderen Seite. ++ W.G. Meister: Dieser tödlichen Umklammerung kann Europa nur entgehen. Wenn es seine christlichen Wurzeln wieder entdeckt. ++ Gerlinde Wolf: Wo liegen die? Es gibt doch kaum mehr Christen in Europa? ++ W.G. Meister: Auf den ersten Blick sieht es so nus. Das kann sich in Notzeiten aber schnell ändern. ++ Gerlinde Wolf: Wollen Sie einen christlichen Gottesstaat? Sind Sie womöglich ein christlicher Fundamentalist? ++ W.G. Meister: Das Christentum ist in seiner politischen Konsequenz eine Religion der Mitte. Es will keine völlige Verbindung von Religion und Staat und will dem Menschen die Freiheit lassen, sein Heil selbst zu suchen. Auf der anderen Seite aber lehnt es einen Staat ab, der ohne jegliche Verantwortung die heidnische Verwahrlosung seiner Bürger geschehen läßt oder diese sogar selbst betreibt, wie das heute der Fall ist. Am meisten entspricht dem Christentum heute eine liberale Demokratie mit christlicher Grundorientierung bzw. christlich-europäischer Leitkultur.
DokumententypBuch (Monographie)
Band2
Seiten575 S
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inMeister, W. G.
Jahr2009
ReihentitelChristlich-europäische Leitkultur
TitelÜber Kultur, Geostrategie und Religion
VerlagR. G. Fischer
OrtFrankfurt/Main
ISBN9783830112488
BewertungLuthers Antisemitismus in aktuellen Büchern ++ In Bezug auf Luther unterscheiden manche Autor_innen zwischen Antijudaismus und Antisemitismus. Ersteres meint die Abneigung gegenüber der Religion. Ein Jude müsste dann nach Übertritt z.B. zum Christentum akzeptiert werden und die Diskriminierung aufhören. Luther schien zunächst die Hoffnung zu haben, dass sich Menschen jüdischen Glaubens für seine Versionen des Christentums gewinnen lassen. Da Luther insgesamt davon erfüllt war, dass seine Auffassung der christlichen Religion die allein richtige und direkt von Gott ihm eingegeben war, verlangte er von fast allen anderen Menschen, dass sie gefälligst seine Auffassung von Gott und der Welt zu teilen haben. Eine freiheitliche und emanzipatorische Auffassung war das von Anfang an nicht. Im Laufe seiner Schaffenszeit bemerkte Luther dann, dass seine Hoffnungen sich nicht erfüllten – und entwickelte dann einen eliminatorischen Hass auf alle Andersgläubigen. Ob Juden, Täufer, Türken oder andere – Luther hat zu allen Gedanken geäußert, die als Aufruf zum Massenmord verstanden werden können und im Kontext seiner Hasspredigten auch müssen. Seine Aufrufe zu Progromen gegen Juden waren am Ende unabhängig davon, ob die Opfer noch für einen Übertriff zum Christentum zu gewinnen waren. Luther wollte das gar nicht mehr, sondern das Jüdische ausrotten. Das aber ist reiner Antisemitismus, weil er eben die Menschen als solches brandmarkt unabhängig von ihrer Gesinnung. ++ Dass Luther damit in bester Gesellschaft vieler Antisemiten war, ändert daran nichts – zumal spätere Judenfeinde einschließlich derer, die dann mit dem Holocaust den schrecklichen Höhepunkt aller antisemitischen Verfolgungen setzten, sich immer wieder auf Luther als Legitimation bezogen. Schriften wie das Buch „Judenklischees und jüdische Wirklichkeit“ (1985, Freie Akademie in Wiesbaden, 235 S.) versuchen, die vielfältigen Vorurteile gegenüber Juden zu beleuchten und mit ihnen aufzuräumen. Das genannte Buch dokumentiert eine Tagung mit etlichen Beiträgen über jüdisches Leben und seine Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte. Doch das, was dort an antisemitischen Projektionen benannt wird, lebt auch heute noch weiter und dringt bis in die Mitte der Gesellschaft vor. Erst vor wenigen Monaten geriet der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon für judenfeindliche Formulierungen in die Kritik, die er in seinem dreibändigen Werk „Christlich-europäische Leitkultur“ (2009, R.G. Fischer in Frankfurt, je ca. 600 S. und 29,80 €) unter dem Pseudonym W.G. Meister verbreitete. Alle drei Bände sind in Interviewform geschrieben. Gedeon zeigt sich dabei zu verschiedenen Glaubensthemen als christlicher Fundamentalist, der nicht nur vor dem Zionismus warnt und ihm z.B. eine Komplizenschaft mit dem Nationalsozialismus unterstellt, sondern für Deutschland bzw. die EU einen christlichen Glaubensstaat erträumt. Entlarvend für seine Gedankenwelt sind der Hass gegen USA, deren Politik die Schwächung des Konkurrenten Europa zum Ziel habe, und seine Verteidigungsrede für das Dritte Reich. Polen hätten, im Einvernehmen mit Frankreich und England, den zweiten Weltkrieg begonnen und Hitler sei bis dahin eher als Friedenskämpfer agiert. ++ Christlicher Fundamentalismus ++ Aus W.G. Meister, „Christlich-europäische Leitkultur“ (Band 1, S. 27f) ++ Gerlinde Wolf: Das multikulturelle Europa isl ideologisch also eingekreist von einem zionistisch dominierten Säkularismus auf der einen und einem fundamentalistischen Islam auf der anderen Seite. ++ W.G. Meister: Dieser tödlichen Umklammerung kann Europa nur entgehen. Wenn es seine christlichen Wurzeln wieder entdeckt. ++ Gerlinde Wolf: Wo liegen die? Es gibt doch kaum mehr Christen in Europa? ++ W.G. Meister: Auf den ersten Blick sieht es so nus. Das kann sich in Notzeiten aber schnell ändern. ++ Gerlinde Wolf: Wollen Sie einen christlichen Gottesstaat? Sind Sie womöglich ein christlicher Fundamentalist? ++ W.G. Meister: Das Christentum ist in seiner politischen Konsequenz eine Religion der Mitte. Es will keine völlige Verbindung von Religion und Staat und will dem Menschen die Freiheit lassen, sein Heil selbst zu suchen. Auf der anderen Seite aber lehnt es einen Staat ab, der ohne jegliche Verantwortung die heidnische Verwahrlosung seiner Bürger geschehen läßt oder diese sogar selbst betreibt, wie das heute der Fall ist. Am meisten entspricht dem Christentum heute eine liberale Demokratie mit christlicher Grundorientierung bzw. christlich-europäischer Leitkultur.
DokumententypBuch (Monographie)
Band1
Seiten665 S
RegalRechtsextremismus: Geschichte und Aufarbeitung
Hrsg/Autor*inMohler, Armin
Jahr1981
TitelVergangenheitsbewältigung
UntertitelOder wie man den Krieg nochmals verliert
Auflage3., überarb. Aufl.
VerlagSinus
OrtKrefeld
ISBN3882890142
DokumententypBuch (Monographie)
Band5
Seiten124
KeywordsBundesrepublik Deutschland; Deutschland; Federal Republic of Germany; genocide; Germany; historical memory; Identität; identity; Kriegsschuld; Kriegsverbrechen; Vergangenheitsbewältigung; Völkermord; war crimes; war guilt; Weltkrieg II; World War II
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