Verkehrswende im Wiesecktal

VERKEHRSWENDE IM WIESECKTAL

Das Gesamtkonzept: Verstärkte Vogelsbergbahn, Buslinien, gutes Radwegenetz und mehr


1. Das Gesamtkonzept: Verstärkte Vogelsbergbahn, Buslinien, gutes Radwegenetz und mehr
2. Den Radweg "R7" stärken und alle Ortsteile verbinden
3. Vogelsbergbahn stärken: RegioTram mit neuen Haltestellen und Zubringerbuslinien
4. Neue Haltepunkt Buseck-Ost/Leppermühle
5. Verkehrswende in Buseck
6. Verkehrswende in Reiskirchen
7. Verkehrswende in Grünberg
8. Politik und Medien
9. Rückblicke: Aktionen im Wiesecktal

Dies ist die Eingangsseite zur Verkehrswende im Wiesecktal (www.wiesecktal.siehe.website, ehemals "www.wiesecktal.tk"). Die Links hier drüber führen zu den zugehörigen Themen, weitere Seiten zur Verkehrswende in Grünberg, Reiskirchen und Buseck sind über das Menü oben unter Umwelt --> Verkehr zu erreichen. ++ Gesamtübersicht "Verkehr" ++ QR-Code für diese Seite


Unser Plan für eine Verkehrswende im Wiesecktal ++ Auf Youtube ++ Aktualisierte Fassung: Download als MP4 in 720p=HD-Auflösung (für Vorführungen zeitnah über diesen Link herunterladen, z.B. über Rechtsklick und dann Speichern unter ...)
Der Film lief im Februar 2019 im Offenen Kanal Gießen (Fernsehen), aufrufbar in deren Mediathek


Der Verkehrswendeplan für das Wiesecktal als großes Faltblatt (PDF, A3 zweifach gefaltet) mit Erläuterungstext (wie unten) ++ Fehler in älteren Entwürfen und den gedruckten Faltblättern ... siehe hier.

Die Grundidee
Das Wiesecktal verläuft in Ost-West-Richtung und verfügt sowohl über eine Bahnlinie als auch einen überregionalen Fahrradweg, der im Tal läuft. Da die Hauptverkehrsströme und die stark befahrene B49 ebenso verlaufen, ist es einfach, Verkehrsströme ohne großen Aufwand von der Straße auf Bahn und Radverkehr zu verlagern. Orte und Regionen, die solches ernsthaft versuchen, zeigen, dass erhebliche Effekte erreichbar sind. Es gibt Städte in Dänemark, in den Niederlanden und selbst im Auto-Deutschland, in denen der Radverkehr bereits das Hauptverkehrsmittel ist. Orte in anderen Ländern, die eine gute ÖPNV-Infrastruktur mit dem Nulltarif verbinden, beweisen, dass hier ebenfalls erhebliche Effekte zu erreichen sind. Die Reduzierung des Autoverkehrs auf ein Drittel ist danach nicht utopisch, sondern in kurzer Zeit machbar. Allerdings nur mit einer echten Verkehrswende nicht mit dem Herumdoktorn an Kleinkram, wie es bisher üblich war.
Wiesecktal als Achse im Regionalplan
Wiesecktal als eine der wichtigstens Achse im Regionalplan Mittelhessen


Verkehrswende, zum Ersten: Die zentralen Achsen für Fahrrad und Zug ausbauen
  • Radweg R7 aufwerten: Innerorts durchgehend als Fahrradstraßen, Vorfahrt oder Querungshilfen bei allen Kreuzungen.
  • Mindestens drei neue Haltepunkte an der Vogelsbergbahn: Rödgen, Buseck-Industriegebiet/Martin-Luther-Schule/Leppermühle und Lindenstruth.
  • Bau weiterer Ausweichstellen mit zweitem Gleis westlich Rödgen und in Saasen (Unterbau vorhanden!), um einen 30min-Takt zu erreichen (abwechselnd als RB mit Halt an allen und als RE mit Halt nur an größeren Bahnhöfen).
  • Langfristig zur besseren Anbindung an Gießen: Bau einer RegioTram-Linie von Rödgen auf Straßenbahngleisen durch die Gießener Innenstadt.

Verkehrswende, zum Zweiten: Anbindung aller Orte beidseits des Wiesecktales an die zentralen Verkehrsachsen
  • E-Buszubringerverkehr zu den Bahnhöfen/zentralen Orten: Statt Parallelverkehr zur Bahnlinie (wie bisher) fahren fortan zwei Busse mehrere Schleifen in beide Richtungen (genauere Infos auf Extraseite).
  • Fahrradwege von allen Ortsteilen zum nächsten Bahnhof und zum nächsten Unterzentrum (etliche Ausbaustrecken nötig auf vorhandenen Wegen). Umwidmung einiger innerörtlicher Straßen zu Fahrradstraßen.

Verkehrswende, zum Dritten: Detail- und Serviceverbesserungen
  • FFahrradselbsthilfewerkstätten entlang des R7. Mindestens ein Leihlastenrad pro Gemeinde.
  • Sichere Fahrradabstellanlagen an den Umsteigepunkten zum Nahverkehr.
  • Freigabe von Einbahnstraßen für Fahrräder auch im Gegenverkehr.
  • Barrierefreie, direkte und überdachte Übergänge von Bus zur Bahn mit Informationstafeln zu Anschlusszeiten in den Fahrzeugen. Barrierefreie Fußwege.
  • Integration aller bisherigen Privatangebote, z.B. der Zubringerbusse zu Supermärkten, in die neuen Linien und Beteiligung der Gewerbetreibenden an den Kosten (da sie auch die Nutznießer sind).
  • Verladepunkte für den Bahn-Güterverkehr, u.a. landwirtschaftlicher Produkte, z.B. in Mücke oder Grünberg, Lindenstruth und Industriegebiet Buseck.
  • Umbau des innerörtlichen Straßennetzes, denn in Folge der erheblichen Verkehrsreduzierung durch die vorgeschlagenen Maßnahmen kann der Straßenraum eingegrenzt werden zugunsten von Aufenthaltsflächen.
    • Verkehr drosselnde Ortseingangsbauten (Kreisel, Verengungen, Aufpflasterungen, Überquerungshilfen usw.)
    • Tempo 30 im Ort und, wo sinnvoll, veränderte Straßenführungen in den Ortskernen

Verkehrswende, zum Vierten: Regionalpolitik der kurzen Wege
  • Keine Flächen für Supermärkte und anderen Handel außerhalb der Ortschaften.
  • Initiativen für Läden, Kulturangebote, Gemeinschaftsräume, Arztpraxen auch in den kleinen Orten.
  • Regionalpolitische Einmischung zugunsten kurzer Wege, gegen neue Straßen, Gewerbegebiete und Märkte auf der grünen Wiese.
  • Initiative über Gemeindebund/Städtetag, NGOs und Parteien zur Umschichtung der Fördermittel vom Autosektor (Infrastruktur, Straßen, Parkhäuser und -plätze, Dienstwagen- und Pendlerpauschale) zum Nulltarif und Radwegeausbau.

Zu den allgemeinen Zielen und Grundsätzen der Verkehrswende und der zukünftigen Verkehrsmittel und -wege


Gesamtplan ++ als Faltblatt (PDF, A3 zweifach gefaltet) mit Erläuterungstext ++ Legende:

  • Quadrate schwarz: Haltestellen eingleisig
  • Rechtecke schwarz: Haltestellen zweigleisig (Begegnung/Überholung möglich)
  • Strich rot: zweigleisige Streckenabschnitte
  • Striche pink: Vorgeschlagene Buslinien (Zubringer Ortsteile-Bahnhöfe/Ortszentren)
  • gesprenkelt schwarz: Ost-West-Hauptachse Vogelsbergbahn
  • Punkte dunkelgrün mit schwarzem Kern: Radweg getrennt von Straße
  • Punkte dunkelgrün mit Abstand: Fahrradweg auf Feldwegen (höchstens Anlieger frei)
  • Punkte dunkelgrün eng: Fahrradstraße mit "Anlieger frei"
  • Punkte hellgrün eng: Fahrradstraße mit "Kfz frei"
  • Stern schwarz: Gefährliche Überquerung/Einfädelung zu Autostraße - Querungshilfen nötig (Markierungen, bauliche Anlagen, Tempobegrenzung usw.)
  • Punkte schwarz: Aufbesserung der Wegeoberfläche nötig
  • Lastenradsymbol grün: Lastenradleihstation im Ort
  • gesprenkelt grün: Ost-West-Hauptachse "R7" (Fernradwanderweg)

Verkehrswendezeitung für das Wiesecktal
Titel der ZeitungMit einer im November 2023 erschienenen Zeitung informieren lokale Verkehrswende-Initiativen in und um Gießen für eine echte Verkehrswende und konkrete Einzelvorschläge. Auf vier Seiten werden die Verkehrsprobleme auf dem Land angesprochen. Gleich auf der ersten Seite präsentieren die Initiativen dabei ihren wichtigsten Vorschlag für eine Verbesserung des ÖPNV: die Regiotram, welche Gießen und das Umland verzahnen soll. Die Zeitung enthält dafür konkrete Linienvorschläge. Zudem geht es um Barrierefreiheit und autofreie Zonen um Kindergärten und Grundschulen. Stark kritisiert werden die Vorhaben für Straßenneubauten in der Region, ebenso die viel zu schwachen Bemühungen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Auf der letzten Seite werden konkrete Vorschläge für die einzelnen Orte benannt – aufgeteilt in vier Lokalausgaben.
Die Ausgabe „Wiesecktal“ für Buseck, Reiskirchen und Grünberg enthält weitere Texte zur Aktion „Schulen auf’s Rad“, zu geforderten zusätzlichen Bahnhaltestellen im Osten von Großen Buseck und in Lindenstruth sowie zum aktuellen Vorschlag der Verkehrswende-Initiative Grünberg für eine Verkehrsberuhigung in der Grünberger Altstadt.


Rechts: QR-Code für
www.wiesecktal.siehe.website

Bericht von Verkehrswendeaktionstagen in Buseck (und von den Aktionstagen in Gießen)

Weiter geplante Flächenversiegelung im Wiesecktal

Extraseiten zum dramatischen Neubau der B49

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