Schwarzstrafen

IDEE UND ORGANISIERUNG VON PROJEKTWERKSTÄTTEN

Einleitung


1. Einleitung
2. Schafft FreiRÄUME!
3. Die Grundsätze
4. Konkret: Möglichkeiten, Lösungen, Vorgehen
5. Werkstatt-Team
6. Karte und Liste der Projektwerkstätten
7. Bleibende Projekte, die in Projektwerkstätten entstanden
8. Links zu mehr ...

Ein Blick zurück ...
Der folgende Texte stammt aus der "Aktionsmappe Umwelt" und ist daher schon etwas älter (ca. im Jahr 2000 verfasst). Die Mappe war eine umfangreichen Arbeitshilfe für die praktische politische Arbeit vor Ort, vor allem für Umweltgruppen, -zentren usw. Die Idee der Projektwerkstätten war und ist aber nicht an dieses Thema gekoppelt. Die Verbindung ist dennoch kein Zufall, denn die Idee der Projektwerkstätten ist schon Geschichte. Sie entstanden ab 1990 aus der damals ziemlich großen Jugendumweltbewegung. Die hatte sich ab 1985 in den Umweltverbänden entwickelt und vor allem die Jugendverbände geprägt. Als 1989 bundesweit die Jugendumweltarbeit durch die neu entwickelten Ziele und Arbeitsformen wie der Absage an Hierarchien und Verbandsmeierei, eine neue Radikalität in Inhalten und Aktionsformen sowie der grundlegenden Idee der Projektfreiheit prägend wurde, zogen die verkrusteten und staatsnahen Vorstände der Umweltverbände die Notbremse und schmissen die projektorientierten Jugendumwelt-Aktiven raus. Die organisierten sich fortan außerhalb der Verbände neu - vor allem in der neuen Idee der Projektwerkstätten.

Als die Aktionsmappe Umwelt entstand, gab es ca. 50 dieser offenen Räume. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre aber zerfielen wieder viele oder etablierten sich. Die Idee aber bleibt spannend, denn das Prinzip "offener Räume" wurde bislang in Deutschland noch nie so weit auch praktisch umgesetzt wie in der Zeit der Projektwerkstätten ... der folgende Texte gibt einen tiefen Einblick in die Idee. Er ist im Original belassen, auch wenn einige Passagen nicht mehr aktuell sind, heute weiterentwickelt oder verworfen wurden. Die Verweise auf andere Kapitel der Aktionsmappe Umwelt sind ebenso belassen, auch wenn sie hier nicht viel Sinn machen.

Die einzigen zwei Projektwerkstätten, die seit der Anfangszeit (Anfang 90er Jahre) bis heute bestehen:

In den späteren Jahren haben sich neue offene Aktionsplattformen gegründet (z.B. 2001 in Dresden), die aber auch wieder verschwanden. 2011 wurde die WAA in Düren als Ausgangspunkt und Infrastruktur für den Braunkohlewiderstand geschaffen.


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