ANTIFASCHISMUS
Rassismus, Antisemitismus, Biologismus & Co. ... bis in die Mitte der Gesellschaft
1. Rassismus, Antisemitismus, Biologismus & Co. ... bis in die Mitte der Gesellschaft
2. Nazis in der Region (Kreis Gießen/Vogelsberg)
3. Vergangenheitsbewältigung rückwärts
4. Links (bzw. eher rechts)
Faschismus und faschistoides Denken drücken sich nicht nur in Glatzköpfen und Springerstiefeln aus. Auch wenn diese Symbole faschistischer Gesinnung schnell auffallen und deshalb auch für sportlich aktive, aber kürzer denkende Antifas (und das nicht viele, zum Glück aber nicht alle) immer wieder zum beliebten Ziel werden, finden sich die Denk-Stereotypen überall. Auch "Links"-Sein oder "Linke"-heißen helfen dagegen nicht automatisch.
Aus der Internetseite zur Studie über rechtsextreme Einstellungen in der Gesellschaft:
Sowohl die Zustimmung zu einer Diktatur als auch zu chauvinistischen und ausländerfeindlichen Aussagen hat seit 1994 in Ostdeutschland kontinuierlich abgenommen. In Westdeutschland stagnierten die Zustimmungswerte im selben Zeitraum oder zeigten eine geringe Zunahme. Antisemitismus scheint in beiden Landesteilen ein Sonderfall zu sein: Die Schwankung in Westdeutschland ist bei der Aussage deutlich zu verzeichnen. Während in Ostdeutschland die Zustimmung von sieben Prozent 1994 bis auf zwölf Prozent heute zunahm, "explodierte" die Zustimmung im Westen förmlich auf 31 Prozent im Jahre 2002. Dabei war das Niveau von 1994 mit 17 Prozent bereits deutlich höher als im Osten. Mit 21 Prozent ist die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen im Westen immer noch deutlicher ausgeprägt. ...
Die hohen Zustimmungswerte zu den meisten rechtsextremen Aussagen sind bemerkenswert. Die größte Zustimmung haben bundesweit ausländerfeindliche Aussagen, denen immerhin ein Viertel der Bevölkerung ausdrücklich zustimmen. Ein weiterhin großer Anteil der deutschen Bevölkerung stimmt Aussagen mit chauvinistischen Inhalten zu. Hinzu kommt die Gruppe der Personen, die angeben, den Aussagen zwar nicht zustimmen zu können, sie aber auch nicht ablehnen zu wollen: Eine Modifikation der Antworten im Sinne der sozialen Erwünschtheit kann angenommen werden. Das gilt auch für die antisemitischen Aussagen: Der Antisemitismus fällt mit zehn Prozent ausdrücklicher Zustimmung geringer aus als die Ausländerfeindlichkeit, ist jedoch mehr als ein Randphänomen. ...
Die These, dass höhere Zustimmungswerte bei so genannten Modernisierungsverlierern anzutreffen sind, kann durch die Befragung gestützt werden. Arbeitslose haben bei allen Skalen eine deutlich rechtsextremere Einstellung als andere Bevölkerungsgruppen. Die hohe Zustimmung bei Rentnern korrespondiert mit dem Alterseffekt, den wir ausmachen konnten. Unterteilen wir die Untersuchungsgruppe in Altersgruppen, so zeigen die über 60-Jährigen die höchste Zustimmung.
Aus einem Text über die Studie
"Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland" lautet der Titel einer Repräsentativbefragung von knapp 5.000 Bundesbürgern. Die Ergebnisse zeigen sich verfestigende rechtsextreme Einstellungen in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung. Ausländerfeindlichkeit ist dabei die am weitesten verbreitet, 26,7% der Befragten stimmten entsprechenden Aussagen zu. Bei 8,6% der Bevölkerung kann man von einem geschlossenen rechtsextremen Weltbild sprechen. Generell sind die Einstellungsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland nicht besonders groß, allerdings zeigten sich bei der Ausländerfeindlichkeit (im Osten höher) und bei Antisemitismus sowie Chauvinismus (im Westen höher) signifikante Unterschiede.
Aus der Internetseite zur Studie über rechtsextreme Einstellungen in der Gesellschaft:
Sowohl die Zustimmung zu einer Diktatur als auch zu chauvinistischen und ausländerfeindlichen Aussagen hat seit 1994 in Ostdeutschland kontinuierlich abgenommen. In Westdeutschland stagnierten die Zustimmungswerte im selben Zeitraum oder zeigten eine geringe Zunahme. Antisemitismus scheint in beiden Landesteilen ein Sonderfall zu sein: Die Schwankung in Westdeutschland ist bei der Aussage deutlich zu verzeichnen. Während in Ostdeutschland die Zustimmung von sieben Prozent 1994 bis auf zwölf Prozent heute zunahm, "explodierte" die Zustimmung im Westen förmlich auf 31 Prozent im Jahre 2002. Dabei war das Niveau von 1994 mit 17 Prozent bereits deutlich höher als im Osten. Mit 21 Prozent ist die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen im Westen immer noch deutlicher ausgeprägt. ...
Die hohen Zustimmungswerte zu den meisten rechtsextremen Aussagen sind bemerkenswert. Die größte Zustimmung haben bundesweit ausländerfeindliche Aussagen, denen immerhin ein Viertel der Bevölkerung ausdrücklich zustimmen. Ein weiterhin großer Anteil der deutschen Bevölkerung stimmt Aussagen mit chauvinistischen Inhalten zu. Hinzu kommt die Gruppe der Personen, die angeben, den Aussagen zwar nicht zustimmen zu können, sie aber auch nicht ablehnen zu wollen: Eine Modifikation der Antworten im Sinne der sozialen Erwünschtheit kann angenommen werden. Das gilt auch für die antisemitischen Aussagen: Der Antisemitismus fällt mit zehn Prozent ausdrücklicher Zustimmung geringer aus als die Ausländerfeindlichkeit, ist jedoch mehr als ein Randphänomen. ...
Die These, dass höhere Zustimmungswerte bei so genannten Modernisierungsverlierern anzutreffen sind, kann durch die Befragung gestützt werden. Arbeitslose haben bei allen Skalen eine deutlich rechtsextremere Einstellung als andere Bevölkerungsgruppen. Die hohe Zustimmung bei Rentnern korrespondiert mit dem Alterseffekt, den wir ausmachen konnten. Unterteilen wir die Untersuchungsgruppe in Altersgruppen, so zeigen die über 60-Jährigen die höchste Zustimmung.
Aus einem Text über die Studie
"Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland" lautet der Titel einer Repräsentativbefragung von knapp 5.000 Bundesbürgern. Die Ergebnisse zeigen sich verfestigende rechtsextreme Einstellungen in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung. Ausländerfeindlichkeit ist dabei die am weitesten verbreitet, 26,7% der Befragten stimmten entsprechenden Aussagen zu. Bei 8,6% der Bevölkerung kann man von einem geschlossenen rechtsextremen Weltbild sprechen. Generell sind die Einstellungsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland nicht besonders groß, allerdings zeigten sich bei der Ausländerfeindlichkeit (im Osten höher) und bei Antisemitismus sowie Chauvinismus (im Westen höher) signifikante Unterschiede.
- Download der Studie
- Bericht "Der häufigste Diskriminierungsgrund 2021 war Rassismus" über die Statistik der Diskriminierungen in Deutschland