Gentechnische Veränderung, die Organismen so verändert, dass sie sich nicht weiter vermehren können.
Ziel der Technologie
Damit sollen LandwirtInnen daran gehindert werden, einen Teil ihrer Ernte einzubehalten, um diese wieder auszusäen - oder sogar damit zu züchten. Das diente der langfristigen Sicherung von Profiten für die Entwicklerfirmen des Saatgutes. Es macht biologisch unmöglich, was über Nachbaugeführen und Patente auf formalem Weg schon erreicht werden sollte: Dass Pflanzenanbau in immer stärkere Abhängigkeit von den Saatgutkonzernen gerät.
Politische Debatte führt zum Aus der Technik
Massive Kritik und die Angst, dass eine solche technische Verknappung des Saatgutes vor allem kleine LandwirtInnen und LandbesitzerInnen in armen Ländern treffen könnte, führten - zumindest in Mitteleuropa - zu einem Moratorium und einem mehr oder weniger offiziell verkündeten Ende der Forschungs- und Entwicklungsarbeit an der Terminatortechnik.
Aktuelle Entwicklung
Die gleiche Technologie wird inzwischen wieder entwickelt, wenn auch unter anderem Namen und grünem Deckmantel. Denn wenn z.B. Saatgut steril ist, kann es sich auch in der Natur nicht mehr so schnell ausbreiten. Daher läuft die Entwicklung jetzt als Umweltschutzprojekt, finanziert seit Jahren aus dem Förderprogramm "BioSicherheit" der Bundesregierung (->BMBF). Sie heißt dort (zusammen mit anderen, ähnlichen Techniken) "Confinement".