DEN GENTECHNIKSUMPF TROCKENLEGEN!
Besondere Blicke auf das Geflecht
1. Einleitung
2. Die Teile der Seilschaften
3. Besondere Blicke auf das Geflecht
4. Überblicke
5. Rückblicke: Aktionstage an den Orten der deutschen Gentechnikseilschaften
6. Links
7. Buch und Broschüre
Neben dem Blick in die Akteursgruppen der Seilschaften lassen sich die Geflechte auch aus anderen Betrachtungswinkeln betrachten - nämlich unter spezifische Fragestellungen. Dann zeigen sich jeweils die gleichen Geflechte, aber durch eine andere Brille.
Die Folgen der Ausbringung gentechnisch veränderter Pflanzen werden allmählich, aber unaufhaltsam sichtbar. Immer häufiger finden sich Meldungen über verunreinigtes Saatgut, gv-Bestandteile in Reis, Schokolade oder Leinsaat und teure Rückruf- oder Unterpflügaktionen. Die für Wenige profitable Technik produziert inzwischen viele Geschädigte. Je näher mensch hinguckt, desto mehr Kopfschmerzen bereitet die Lage: Ein Gentechnikgesetz mit Koexistenzgarantie, dass sich selbst wieder aufhebt. Gentechnikfreiheit, die keine ist. Und dann der Verdacht, dass Auskreuzung absichtlich herbeigeführt wird ... das alles im Kapitel zu Absurdität der Koexistenzfrage.
Standorte der Agro-Gentechnik: Wo ganze Netzwerke aktiv sind
Das Netz der Gentechnikseilschaften ist eng geknüpft und unübersichtlich. Die Einteilung in Konzerne, Behörden, Forschung und Lobbyverbände ist nur künstlich. Ebenso könnten die Geflechte aus anderen Blickwinkeln betrachtet werden. Einer ist der Fokus auf die Orte, wo die Seilschaften agieren. Es gibt einige Multi-Standorte, wo mehrere Konzerne, Kleinstfirmen, LobbyistInnen, ForscherInnen usw. zusammen agieren. Oft stehen hier mehrere Versuchsfelder nebeneinander, die auch der Öffentlichkeitsarbeit und als Treffpunkt dienen. In einem gesonderten Kapitel werden diese wichtigsten Standorte der deutschen Gentechnik-Seilschaften vorgestellt. Extra-Seiten gibt es zu zweien von ihnen, dem AgroBioTechnikum und der BioTechFarm.Können die das, was sie tun? Beobachtungen bei Feldversuchen und das Desaster der Auskreuzung
Eine weitere Brille, durch die Geschehen betrachtet werden kann, sind die konkreten Versuche: Was geschieht, wenn die Agro-GentechnikerInnen Felder anlegen? Sind die landwirtschaftlich genauso gut wie bei der Beschaffung von Geldern und dem Aufbau informeller Netze? In einem Extra-Kapitel werden wir eines der spektakulärsten und umstrittensten Felder der letzten Jahre vorstellen, den Gengerstenversuch 2006/07 in Gießen und 2009 am AgroBioTechnikum. Es sei schon vorweg gesagt: Jedes Anbaujahr war eine Aneinanderreihung von Schlampereien, Betrügereien und Pannen. Darunter immer auch Straftaten. Doch gesühnt hat diese nie jemand. Dafür hat es die GegnerInnen gerade dieses Feldes erwischt. In einem spektakulären Prozess wurden die bisher höchsten Abschreckungsurteile gefällt, die es in Deutschland für den Gentechnikwiderstand gab: Sechs Monate Knast ohne Bewährung - für eine eher symbolische Feldbefreiung, bei der einige gv-Gerstenpflanzen zerknickt wurden.Die Folgen der Ausbringung gentechnisch veränderter Pflanzen werden allmählich, aber unaufhaltsam sichtbar. Immer häufiger finden sich Meldungen über verunreinigtes Saatgut, gv-Bestandteile in Reis, Schokolade oder Leinsaat und teure Rückruf- oder Unterpflügaktionen. Die für Wenige profitable Technik produziert inzwischen viele Geschädigte. Je näher mensch hinguckt, desto mehr Kopfschmerzen bereitet die Lage: Ein Gentechnikgesetz mit Koexistenzgarantie, dass sich selbst wieder aufhebt. Gentechnikfreiheit, die keine ist. Und dann der Verdacht, dass Auskreuzung absichtlich herbeigeführt wird ... das alles im Kapitel zu Absurdität der Koexistenzfrage.